Über zwei Monate ist es her, dass der 1. FC Köln bekanntgab, Anthony Modeste mit einem Vertrag bis 2023 ausgestattet zu haben. Spielen darf der Franzose immer noch nicht. In China laufen Gespräche.
Für 35 Millionen Euro war Anthony Modeste (30) 2017 vom 1. FC Köln zu Tianjin Quanijan gewechselt. Mittlerweile heißt der Klub Tianjin Tianhai, hat eine neue Vereinsspitze und Modeste ist zurück in Köln. Nur spielen darf der Publikumsliebling nicht. Stattdessen brach ein juristischer Streit aus.
Die FIFA entschied am 11. Dezember, dass Modeste „das Arbeitsverhältnis mit Tianjin ohne triftigen Grund gekündigt hat“. Köln kämpft aber weiter um den Stürmerstar. Geschäftsführer Alexander Wehrle weilt derzeit in China, um eine schnelle Lösung herbeizuführen.
Horrende Forderung
Laut ‚Express‘ ist Tianjin Tianhai tatsächlich bereit, Modeste freizugeben. Doch natürlich nicht ohne Gegenleistung. Der Klub fordert zehn Millionen Euro Ablöse vom Effzeh. Und obendrein, dass Modeste auf ausstehendes Gehalt in Höhe von 30 Millionen Euro verzichtet.
Die Kölner betonten bereits, keine Ablöse für Modeste zahlen zu können. Noch sinnbefreiter wäre es jedoch aus Modestes Sicht, einem solchen Deal zuzustimmen. So groß seine Liebe zum FC auch sein mag – auf 30 Millionen verzichtet niemand allzu schnell. Entsprechend müssen die Verhandlungen nun weiterlaufen.
Zeit drängt
Dabei drängt die Zeit. Erst wenn die FIFA Modestes Kündigung für rechtens erklärt, kann Köln die Spielgenehmigung für den Knipser anfordern. Ist bis zum Ende des Januar-Transferfensters nicht alles erledigt, dürfte Modeste erst ab Sommer für die Domstäder auflaufen.
Zwischen 2015 und 2017 erlebte Modeste seine erste Zeit in der Domstadt. In 73 Partien erzielte der wuchtige Rechtsfuß 45 Tore und schoss den Klub nach 25-jähriger Abstinenz zurück in den Europapokal. Nun wartet er sehnsüchtig auf sein Comeback – in der zweiten Liga.
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