Argentinische Topspieler prägen seit geraumer Zeit den Kader von Paris St. Germain. Im Sommer könnten jedoch gleich drei Akteure der Albiceleste den französischen Hauptstadtklub verlassen.
Die Liste argentinische Profis, die für Paris St. Germain die Fußballschuhe schnürten, ist lang. Derzeit befinden sich noch vier Spieler aus dem südamerikanischen Land im Kader des Edelklubs. Laut ‚L’Équipe‘ könnte sich diese Ära allerdings dem Ende zuneigen.
Der französischen Sportzeitung zufolge stehen Ángel di María (34), Leandro Paredes (27) und Mauro Icardi (29) vor einem Abgang. Da die Spielzeiten und die Einflussnahme des Trios weiterhin abnimmt, planen die Offiziellen von PSG nicht mehr mit den Nationalspielern, heißt es.
Di María
Der Flügelspieler hat sich sieben Jahren in Paris definitiv verdient gemacht. Sein Vertrag läuft jedoch nach der laufenden Spielzeit aus. Für den Linksfuß steht ein neues – und vielleicht auch das letzte – Kapitel in seiner Karriere bevor. Eine Rückkehr zu seinem Ex-Klub Benfica Lissabon steht offenbar zur Debatte.
Bei PSG spielt di María nur eine untergeordnete Rolle. Das hat auch mit der Verpflichtung von Lionel Messi zu tun. Durch die enge Dichte an Topstars im Offensivbereich bleibt zumeist wenig Platz für den weniger glamourösen Flügelstürmer, der im Vergleich mit Kylian Mbappé, Neymar und eben Messi oft das Nachsehen hat.
Paredes
Paredes ist noch bis 2023 an PSG gebunden, sein Verbleib über den Sommer hinaus ist jedoch alles andere als in Stein gemeißelt. An ihm scheiden sich dem Vernehmen nach die Geister in der Führungsetage des Tabellenführers. Eine Operation an den Adduktoren mit entsprechender Ausfallzeit macht einen möglichen Sommertransfer schwierig, jedoch nicht unmöglich.
Vergangenen Winter soll Tottenham Hotspur angeklopft haben, zuletzt schien Inter Mailand am zentralen Mittelfeldspieler interessiert. Bei einem adäquaten Angebot dürften die Pariser wohl Verhandlungsbereitschaft zeigen.
Icardi
Icardi stand schon in den vergangenen Transferperioden immer wieder vor einem Abgang. Sportlich spielt der Mittelstürmer bei PSG seit langem keine große Rolle. Auffällig wurde der extravagante Angreifer zumeist nicht auf dem Platz, sondern eher im Boulevard.
Problematisch ist bei Icardi sein hochdotierter Vertrag, der noch bis 2024 Gültigkeit besitzt. Zuletzt ließ Icardi durchblicken, dass er für finanzielle Einbußen wenig Bereitschaft zeigt. Einen Abnehmer für den Torjäger zu finden, könnte sich daher als extrem schwierig herausstellen. Auch wenn Paris sich gerne von Icardi trennen würden, wäre ein Abgang im Sommer voraussichtlich ein großer Kraftakt.
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