FC Bayern: Gespräche mit Kruse & Haller

von Lukas Hörster - Quelle: Frankfurter Rundschau
1 min.
Sébastien Haller @Maxppp

144 Millionen Euro gab der FC Bayern im Sommer für neue Spieler aus. Auch ein Backup für Robert Lewandowski wurde diskutiert – kam letztlich aber nicht. Zwei aus der Bundesliga bestens bekannte Stürmer waren offenbar Thema.

Seit fünf Jahren spielt Robert Lewandowski (31) mittlerweile für den FC Bayern. 247 Mal lief er seitdem auf, erzielte 198 Tore und gab 47 Vorlagen. Beeindruckende Zahlen. Noch beeindruckender ist aber vielleicht die Tatsache, dass der Mittelstürmer seinem Team in dieser Zeit nur siebenmal nicht zur Verfügung stand. Ein Topwert, der die Robustheit und Professionalität des Polen unterstreicht. „Robert hat einen Körper wie Arnold Schwarzenegger“, sagte jüngst Karl-Heinz Rummenigge.

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Sollte Lewandowski doch mal eine Pause brauchen, hat Trainer Niko Kovac „gar keine Bedenken“, schließlich könnten auch Thomas Müller oder Serge Gnabry in vorderster Front aushelfen. Ob die Bayern tatsächlich ein solches Urvertrauen in die aktuelle Besetzung haben, darf aber angezweifelt werden. Denn laut der ‚Frankfurter Rundschau‘ beschäftigten sie sich im Sommer sehr wohl mit der Verpflichtung eines neuen Stürmers.

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Haller zu teuer?

Demnach führte der FCB unter anderem Gespräche mit Sébastien Haller. Der 25-jährige Franzose legte eine bärenstarke Spielzeit für Eintracht Frankfurt hin (41 Spiele, 32 Scorerpunkte) und war auf dem Markt. Die aufgerufene Ablöse von 40 Millionen Euro war den Bayern jedoch zu hoch, so die ‚FR‘. Also hieß es für Haller bald London statt München. Der 1,90-Meter-Mann heuerte bei West Ham United an. In der Premier League traf er in drei Partien schon dreimal.

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Doch damit nicht genug. Neben Haller standen die Bayern dem Bericht zufolge auch in Kontakt mit Max Kruse (31). Der Ex-Nationalspieler war ablösefrei zu haben, nachdem sein Vertrag bei Werder Bremen ausgelaufen war. Kruse zeigte sich „nicht abgeneigt“ – ging aber letztlich doch nach Istanbul zu Fenerbahce. Laut ‚FR‘ entschieden sich die Bayern für Thomas Müller (30) als etatmäßigen Lewandowski-Ersatz. Kovac hat dabei ja schließlich „gar keine Bedenken“.

FT-Meinung

Die Bayern bewegen sich auf dünnem Eis. Fällt Lewandowski doch einmal langfristig aus, fehlt nach wie vor ein klassischer Neuner im Kader. Auch der Knipser selbst betonte bereits öffentlich, sich einen Backup zu wünschen. Haller wäre als Spielertyp ideal gewesen. Da die Bayern aber noch mitten im Sané-Poker steckten, waren ihnen 40 Millionen wohl zu heikel. Kruse dagegen ist eher ein Zehner, auf den das Spiel einer Mannschaft zugeschnitten werden muss. Entsprechend logisch war es, von der Verpflichtung des streitbaren Ex-Bremers Abstand zu nehmen.

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