Am gestrigen Montag bekannte sich der SV Werder zu Florian Kohfeldt. Der Treueschwur gilt allerdings wohl nur knapp eine Woche. Dann wird die Situation neu bewertet.
„Wir sehen Florian und die Mannschaft in der Verantwortung, bereits im Pokal gegen Leipzig am Freitag eine deutliche Reaktion zu zeigen und die Trendwende mit Blick auf die letzten Bundesligaspiele zu schaffen.“
Mit diesen Worten beschrieb Frank Baumann in der gestrigen Vereinsmitteilung den Status quo. Was das genau bedeutet, ließ der Sportchef des SV Werder Bremen allerdings vorerst offen.
Kohfeldt-Bekenntnis auf Zeit?
Einem Bericht der ‚Bild‘ zufolge gilt das Bremer Treuebekenntnis tatsächlich nur bis Freitag. Dann müsse das Team deutlich besser agieren als in den vergangenen Wochen. Gegen RB Leipzig sei zwar nicht der Einzug ins Pokalfinale die Grundvoraussetzung, aber eine Reaktion der Mannschaft und des Trainers müsse zu erkennen sein.
Dazu passt Baumanns von der ‚Bild‘ zitierte Aussage: „Wir müssen in unserer Situation von Spiel zu Spiel schauen. Ich will keine Garantien über einen längeren Zeitraum aussprechen. Er sitzt am Freitag auf der Bank, das können wir garantieren.“
FT-Meinung
Das Ansehen des einst so beliebten Trainers hat im Bremer Umfeld stark gelitten. In der aktuellen Konstellation wird es schwierig, erneut eine Aufbruchstimmung zu entfachen. Ähnliches gilt im Übrigen auch für Baumann selbst. Ungeachtet des Saison-Ausgangs wird man sich bei Werder Gedanken über einen personellen Umbruch im Sommer machen – das betrifft nicht nur den Spielerkader.
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