Seit fast zwei Jahren ist Sebastian Kehl Funktionär bei Borussia Dortmund und auch in Transfer-Angelegenheiten eingebunden. Der ehemalige Nationalspieler wagt einen Ausblick in Zeiten der Coronakrise.
Bei Borussia Dortmund soll die Kaderplanung in Zeiten der Coronakrise so gut wie möglich weitergehen. Sebastian Kehl, Leiter der Lizenzspielerabteilung beim BVB, sagt im Interview mit dem ‚kicker‘: „So schwer es im Moment auch ist, die Dinge voranzutreiben: Wir wollen vorbereitet sein auf die Zeit, in der hoffentlich wieder eine neue Normalität möglich ist.“
Der BVB soll Medienberichten zufolge kurz vor den Verpflichtungen von Rechtsverteidiger Thomas Meunier (28, Paris St. Germain) und Mittelfeldjuwel Jude Bellingham (16, Birmingham City) stehen. Aktuell sei jedoch „nicht der richtige Zeitpunkt, um konkret über Transfers und Ablösesummen zu sprechen“, betont Kehl.
„Verlängerung der Wechselfrist“
Der ehemalige Borussia-Kapitän geht derweil davon aus, dass „das Transferfenster über den Stichtag 31. August hinaus verschoben wird“. Hintergrund: „Normalerweise sind Wechsel ab 1. Juli möglich, aber wenn die Ligen bis dahin ihre Meisterschaften noch nicht abgeschlossen haben, könnte eine Verlängerung der Wechselfrist auf uns zukommen.“
Darüber hinaus rechnet Kehl damit, dass Ablösen und Gehälter kurzfristig sinken werden. „In diesem Sommer wird die Krise deutliche Auswirkungen auf den Markt zeigen. Ob das jedoch lange Bestand haben wird, da habe ich meine Zweifel“, so der 40-jährige Vize-Weltmeister von 2002, schließlich lehre die Erfahrung, „dass viele Vereine wieder andere Wege gehen könnten“.
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