Nur dritte Wahl: Uniteds chaotischer Ighalo-Transfer

von Vincent Bauer - Quelle: Times
2 min.
Manchester United FC Odion Jude Ighalo @Maxppp

Mit der Verpflichtung von Odion Ighalo hat Manchester United am Deadline Day für eine faustdicke Überraschung gesorgt. Ein Bericht enthüllt nun, wie chaotisch der Transfer des Angreifers zustande gekommen ist.

Schon in der Adventszeit machten um Manchester United große Namen die Runde. Neben Edinson Cavani (32) wurde vor allem Erling Haaland (19) immer wieder mit einem Wechsel ins Old Trafford in Verbindung gebracht. Doch bekanntlich wechselten beide Spieler nicht ins Team von Ole Gunnar Solskjaer.

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Stattdessen heißt der neue Angreifer der Red Devils Odion Ighalo. Der 30-jährige Nigerianer kommt vom chinesischen Erstligisten Shanghai Shenhua nach Manchester und soll Uniteds Torflaute beenden. Eigentlich war der Plan aber ein ganz anderer. Der englische Rekordmeister hatte andere Namen auf dem Zettel.

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Nur die dritte Wahl

Ein Bericht der englischen ‚Times‘ deckt nun auf, wen die Red Devils wirklich an Bord holen wollten. Viel mehr als Ighalo war Salomón Rondón Objekt der Begierde. Laut dem Bericht konnte sich Uniteds Strippenzieher Ed Woodward aber mit dem chinesischen Erstligisten Dalian Yifang nicht auf eine Leihe des 30-jährigen Venezolaners einigen.

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Und so ging die Suche der Red Devils weiter. Der nächste Spieler, den sich United gerne gesichert hätte, ist Joshua King vom AFC Bournemouth. Für den 28-jährigen Norweger soll sich vor allem Landsmann Solskjaer stark gemacht haben, doch auch dieser Transfer scheiterte – angeblich weil Ligakonkurrent Bournemouth rund 40 Millionen Euro für den Stürmer forderte.

Transfer ohne Medizincheck

Und so klingelte am Deadline Day das Telefon von Atta Aneke. Der Berater von Odion Ighalo weilte zu dem Zeitpunkt in Shanghai, als kurz vor Mitternacht das Handy klingelte. Am anderen Ende meldete sich Ed Woodward, dem seinerseits durch die Zeitverschiebung nur noch wenige Stunden blieben, um Ighalo von einem Wechsel zu überzeugen.

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Letztendlich konnten sich alle Parteien auf eine Leihe mit anschließender Kaufoption einigen. Zunächst wird der Stürmer also garantiert bis zum Saisonende im Old Trafford auflaufen. Und das ohne bestandenen Medizincheck. Durch den Ausbruch des Coronavirus in China konnte der Nigerianer keine Untersuchungen absolvieren.

In dem Bericht heißt es, dass Uniteds Sturmhoffnung „in den nächsten Tagen“ zu seinem neuen Team stoßen soll. Nach der zweiwöchigen Winterpause, die der englische Fußballverband den Teams zugesteht, muss der Stürmer dann liefern. Das torlose Remis der Red Devils gegen die Wolverhampton Wanderers zeigte gestern einmal mehr, wie dringend ein Knipser benötigt wird.

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