FC Bayern: Rocas Positionsproblem

von Lukas Hörster
2 min.
Marc Roca bei seinem Bayern-Debüt @Maxppp

Kurz vor Toresschluss holte der FC Bayern noch vier neue Spieler an Bord. Während Bouna Sarr, Douglas Costa und Eric Maxim Choupo-Moting bereits zur Rotation gehören, muss sich Marc Roca noch gedulden. Hansi Flick liefert eine Begründung.

Beim 3:0-Sieg im DFB-Pokal gegen den FC Düren durfte Marc Roca nach nur elf Tagen sein Debüt für den FC Bayern feiern, der gegen den Fünftligisten mit einer wild zusammengewürfelten Elf auflief. Seither kamen für den 23-jährigen Spanier keine weiteren Einsätze mehr hinzu.

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Dreimal in Folge saß Roca 90 Minuten lang auf der Bank. Als Einwechseloption für das Mittelfeld wurde ihm zuletzt Landsmann Javi Martínez (32) vorgezogen – der während des Sommertransferfensters schon auf gepackten Koffern saß, letztlich doch blieb und nun offenbar ein höheres Vertrauen genießt als Roca.

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„Nicht so dramatisch“, aber...

Hansi Flick sieht die Situation des Neun-Millionen-Neuzugangs von Espanyol Barcelona „nicht so dramatisch“, wie er auf der heutigen Pressekonferenz verriet. Man schaue, was im anstehenden „Spiel notwendig ist. Aktuell war es noch nicht so, dass wir ihn spielen lassen haben.“

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Das aber werde kommen. „Wir sind soweit zufrieden. Er macht seine Sache gut im Training. Deswegen wird er irgendwann wieder Einsatzzeiten bekommen“, so der Triple-Trainer, der nach dem Debüt gegen Düren noch Rocas Positionsspiel kritisiert hatte.

Roca „zu tief“

Auf der Sechs sei „die Positionierung in Ballbesitz und auch gegen den Ball entscheidend. Bei Ballbesitz ist er einfach zu tief gewesen. Wir haben keinen Spieler hinter der ersten Reihe gehabt“, gewährte Flick interessante Einblicke für Taktik-Fans.

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Man habe „jedem neuen Spieler unsere Positionsprofile und die Idee, wie wir Fußball spielen wollen, gezeigt“. Roca sei zwar „technisch sehr gut“ und verfüge über „einen guten Pass und eine gute Spielverlagerung“ – halte sich aber noch nicht „in den richtigen Positionen und Räumen“ auf.

Um in diesem Bereich zulegen zu können, braucht der Linksfuß selbstredend Spielpraxis – die ihm Flick auf kurz oder lang zusicherte. Dass er schon morgen beim Champions League-Spiel bei Lokomotiv Moskau (18:55 Uhr) von Anfang an ran darf, ist jedoch unwahrscheinlich. Mit Corentin Tolisso kehrt eine weitere Mittelfeld-Alternative nach Sperre ins Aufgebot zurück.

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