Barça-Bilanz: Geld für Winter-Neuzugänge trotz Rekordverlust

von Matthias Rudolph
1 min.
Das Bild von Lionel Messi am Camp Nou wird entfernt @Maxppp

Der FC Barcelona schreibt tiefrote Zahlen. Vor Präsident Joan Laporta liegt ein steiniger Weg, doch die Hoffnung stirbt zuletzt.

Es sind wieder einmal schockierende Zahlen, die der FC Barcelona heute vorlegt. Die Kosten sind explodiert, die Einnahmen gesunken. Für das Geschäftsjahr 2020/21 bilanzieren die Blaugrana darum einen Verlust von 481 Millionen Euro. Eine Summe, die die Finanzabteilung um den Schlaf bringen dürfte.

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Generaldirektor Ferran Reverter rechnet vor: „Die Gehaltserhöhungen von 61 Prozent sind einer der Gründe, warum wir Geld verlieren. Auch die Kosten für das Management sind um 58 Prozent gestiegen. Covid kostet uns zudem in 2019/20 43 Millionen Euro und 65 Millionen Euro in 2021/22. Ohne uns wären die Kosten bei 835 Millionen Euro, das sind 108 Prozent der gesamten Einnahmen.“

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Die Kritik richtet sich an den Ex-Präsidenten Josep Maria Bartomeu, unter dessen Führung eine schier unglaubliche Misswirtschaft betrieben wurde. Durch Gehaltsreduzierungen und etliche weitere Einsparungen versuchen die Katalanen nun, noch die Kurve zu kriegen.

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Budget für Neuzugänge

Sportlich hat sich die neue finanzielle Realität längst ausgewirkt. Superstar Lionel Messi ist ebenso weg wie Antoine Griezmann, in der Champions League sind die Blaugrana aktuell nicht konkurrenzfähig. Doch es besteht Hoffnung.

Trotz der desaströsen finanziellen Lage ist Barça wohl in der Lage, auf dem Wintertransfermarkt aktiv zu werden. Reverter sagt: „Wenn nötig, können wir im Januar mehr als 20 Millionen Euro investieren. Die Vertragsverlängerungen von Ansu Fati und Pedri sind zudem auf einem guten Weg.“ Ein wenig Licht am Ende des Tunnels – mehr aber auch nicht.

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