Sieben Leihspieler: Wie plant der BVB?

von David Hamza
2 min.
Toprak ist an Werder verliehen @Maxppp

Bis zum Ende der Saison läuft die Leihe von sieben Spielern, die noch einen gültigen Vertrag bei Borussia Dortmund besitzen. FT verschafft einen Überblick.

Dzenis Burnic (21, verliehen an Dynamo Dresden)

Seit etwas mehr als einem Jahr läuft Burnic für die Sachsen auf, bestritt bislang 32 Partien für Dynamo (zwei Tore, zwei Vorlagen). Derzeit muss der 21-Jährige um seinen Stammplatz im defensiven Mittelfeld kämpfen – so wie Dresden um den Klassenerhalt: Der Tabellenletzte hat drei Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz, sechs auf Rang 15. Ob Burnic mit in die dritte Liga ginge? Ungewiss. Beim BVB scheint die Aussicht auf Spielzeit derweil unrealistisch.

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Felix Passlack (21, verliehen an Fortuna Sittard)

Nach wenig zufriedenstellender Leihe zu Norwich City ging es im Sommer weiter zum niederländischen Erstligisten Fortuna Sittard. Dort ist Passlack gesetzt, verpasste erst ein Spiel wegen einer Gelbsperre. Dortmund könnte für die neue Saison einen neuen Rechtsverteidiger benötigen, die Zukunft von Hakimi (Rückkehr zu Real Madrid?), Piszczek (Vertragsende) und Morey (noch ohne Profieinsatz) ist offen. Ob Passlack dann wieder ein Thema werden könnte, bleibt aber abzuwarten. Der 21-Jährige hofft jedenfalls auf eine Bundesliga-Rückkehr.

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Sergio Gómez (19, verliehen an SD Huesca)

Beim spanischen Zweitligisten kommt das Offensivtalent zu regelmäßigen Einsätzen (28 Spiele, ein Tor, zwei Vorlagen), im November gab Gómez sein Debüt für die spanische U21-Nationalmannschaft. Das registriert man auch bei Schwarz-Gelb, zuletzt sagte der 19-Jährige gegenüber Transfermarkt.de: „Es gibt eine Person des BVB, mit der ich oft spreche und die sich um meine Beobachtung kümmert, aber da will ich nicht ins Detail gehen.“

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Jeremy Toljan (25, verliehen an US Sassuolo)

Auf der rechten Abwehrseite der Italiener ist Toljan in dieser Saison nicht wegzudenken. Der Tabellenzwölfte besitzt eine Kaufoption in Höhe von fünf Millionen Euro. Aber auch die AS Rom und der AC Mailand sollen Interesse am 25-Jährigen bekunden. Sassuolo winkt ein Plusgeschäft.

Ömer Toprak (30, verliehen an Werder Bremen)

Ist der Türke fit, spielt er unter Florian Kohfeldt in der Regel auch – das war bisher elfmal der Fall. Die Leihgebühr beträgt 2,5 Millionen Euro, die Kaufpflicht weitere 3,5 Millionen. Diese greift dem Vernehmen nach aber nur beim Bremer Klassenerhalt, der Tabellenvorletzte liegt momentan bei einem Spiel weniger vier Punkte hinter Platz 16. In Dortmund plant man wohl ohne Toprak.

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Marius Wolf (24, verliehen an Hertha BSC)

Für 20 Millionen Euro können die neureichen Berliner den Außenbahnspieler dauerhaft unter Vertrag nehmen. Zuletzt pendelte Wolf zwischen Ersatzbank und Startelf. Für den 24-Jährigen ist trotzdem klar: „Ich habe große Lust zu bleiben. Ich fühle mich wohl. Das ist das Wichtigste für einen Spieler. Ich denke, wir werden eine gute Lösung finden.“ Am Geld sollte es in der Hauptstadt jedenfalls nicht mehr scheitern.

André Schürrle (29, verliehen an Spartak Moskau)

Einem tollen Start in Russland (zwei Tore und vier Assists in den ersten fünf Spielen) folgte die große Flaute. Seit dem 19. August wartet Schürrle auf eine Torbeteiligung, im neuen Jahr kam dann noch Verletzungspech dazu. Die Russen besitzen eine Kaufoption über acht Millionen Euro. Für eine Festverpflichtung muss Schürrle aber noch weitere Argumente sammeln. In Dortmund hat der Weltmeister von 2014 keine Zukunft mehr.

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