Nottinghams erfolgreicher Kaufrausch: Viel hilft viel

von Tom Dubey
2 min.
Nottingham Forest in der Premier League @Maxppp

Nottingham Forest sorgte als Aufsteiger in die Premier League mit einem regelrechten Kaufrausch für Aufsehen. Was im vergangenen Sommer noch belächelt wurde, scheint nun allerdings aufzugehen.

Satte 22 Neuzugänge konnte Nottingham Forest vor der Saison begrüßen, im Winter kamen noch einmal sechs frische Kräfte hinzu. Die Forest-Philosophie zum Klassenerhalt: Viel hilft viel! Ein Unterfangen, was auf den ersten Blick unmöglich erscheint. Nach gut einem halben Jahr steht man jedoch auf Tabellenplatz 13 und hat sich mit sechs Punkten Vorsprung auf einen Abstiegsplatz eine komfortable Position geschaffen.

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Fünf Spiele ungeschlagen

Insbesondere im neuen Jahr zeigen sich die Tricky Trees formstark. Seit dem Jahreswechsel bestritt man fünf Premier League-Spiele, keines davon ging verloren. Siege gegen Leicester City (2:0) und zuletzt gegen Leeds United (1:0) fuhr man zudem gegen direkte Konkurrenten ein. Besonders erfreulich: PSG-Leihgabe Keylor Navas zeigte bei seinem Debüt gegen die Foxes tolle Paraden und hielt Forest somit den Sieg fest. Der Costa Ricaner könnte ein wichtiges Puzzleteil zum Ligaverbleib werden.

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Ein weiteres Highlight: In Englands zweitwichtigstem Pokalwettbewerb, dem EFL Cup, erreichte man sogar das Halbfinale. Gegen Manchester United hatte Forest allerdings keine Chance auf den Finaleinzug. Für einen Aufsteiger dennoch ein beachtlicher Erfolg.

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Vertrauen in den Trainer

Zu Beginn der Saison war davon aber noch nichts zu erahnen. Forest legte einen desaströsen Saisonstart hin, hatte nach acht Spieltagen sogar die berüchtigte rote Laterne inne. Wider Erwarten wurde Cheftrainer Steve Cooper aber nicht entlassen, durfte weitermachen und führte Nottingham in tabellarisch ruhigere Gefilde. Im Oktober wurde der Vertrag des Engländers sogar verlängert. Klubbesitzer Evangelos Marinakis bewies ein ruhiges Händchen im Umgang mit dem Übungsleiter.

Geld schießt keine Tore

Eine Fußballweisheit kommt beim Aufsteiger besonders zum Tragen. Geld schießt wahrhaftig keine Tore. In 21 Spielen im Oberhaus erzielte man lediglich 17 Treffer. Zu wenig, wenn man die lange Saison unbeschadet überstehen möchte. Ganze viermal gewann man mit 1:0. Hohe Führungen, Fehlanzeige.

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Ex-Union-Stürmer Taiwo Awoniyi (25) kommt immerhin auf vier Treffer, Eigengewächs Brennan Johnson (21) ebenfalls. Dennoch: Will sich Nottingham bis zum Saisonende auf einem Nicht-Abstiegsplatz halten, muss man dringend mehr Tore erzielen.

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