Ulreich über Nübel-Transfer: „Hätte man anders lösen können“

von Remo Schatz - Quelle: Sport1
2 min.
Sven Ulreich unterschrieb bis drei Jahre in Hamburg @Maxppp

Nach fünf Jahren beim FC Bayern wechselte Sven Ulreich kurz vor Transferende zum Hamburger SV. Dass die Bayern zuvor Alexander Nübel verpflichtet hatten, war nicht der einzige Grund. Missfallen hat dem langjährigen Neuer-Ersatz aber die Art der Kommunikation.

Fünf Meisterschaften, drei Pokalsiege und im Sommer der Champions League-Sieg: Die Erfolgsbilanz von Sven Ulreich kann sich mehr als sehen lassen. Obwohl der 32-Jährige stets Nummer zwei hinter Welttorhüter Manuel Neuer war, kam er insgesamt immerhin auf 70 Pflichtspieleinsätzen. Dennoch will der Torwart nun wieder mehr spielen und entschied sich für den Wechsel zum Hamburger SV.

Unter der Anzeige geht's weiter

„Mich hat die Aufgabe gereizt. Ich hatte schon seit ein paar Wochen mit dem HSV Kontakt. Hamburg war für mich schon immer ein Hingucker. Ich freue mich, jetzt hier zu sein“, begründet der Routinier im Interview mit ‚Sport1‘ seinen Wechsel.

Lese-Tipp „Großer Favorit“: Bei Bayern stehen die Zeichen auf Rangnick

Ein Abstieg ist der Transfer für Ulreich nicht: „Nein, für mich ist es kein Rückschritt. Ich kann mich hier weiterentwickeln und will helfen, unsere Ziele zu erreichen. Hier herrscht ein gutes Klima und die Spieler wissen, um was es geht. Trotzdem müssen wir hart arbeiten. Das werde ich den jungen Spielern auch vermitteln. In der zweiten Liga bekommen wir nichts geschenkt.“

Unter der Anzeige geht's weiter

„Das hätte man anders lösen können“

Mit Alexander Nübel wurde dem Musterprofi ein jüngerer Konkurrent vor die Nase gesetzt. Mit der Art und Weise der Kommunikation war Ulreich nicht einverstanden: „Wir haben schon vorab immer mal wieder Infos bekommen, dass an den Gerüchten was dran ist und dieser Wechsel kommen könnte. Und es stimmt, ich wurde darüber erst im Flieger informiert, während der Transfer fast zeitgleich offiziell bekannt wurde. Das hätte man anders lösen können.“

Für Ulreich war die Nübel-Verpflichtung vor allem ein Impuls, die eigenen Pläne umzusetzen: „Natürlich war ich in dem Moment enttäuscht, aber ab diesem Zeitpunkt war mir bewusst, dass ich umsetzen will, was ich schon lange im Kopf hatte: Endlich wieder spielen zu wollen. Ich wollte gehen. Die Bayern haben mit Alexander Nübel einen Torwart verpflichtet, der für die Zukunft eingeplant ist. Aber unabhängig von seinem Wechsel: Ich hätte mich nicht damit zufriedengegeben, noch ein Jahr auf der Bank zu sitzen und nicht regelmäßig Spiele zu bekommen.“

Unter der Anzeige geht's weiter

Nachrichten

Unter der Anzeige geht's weiter