Dárdai: „Wer nicht lernfähig war, wird abgegeben“

von David Hamza - Quelle: Bild
1 min.
Cheftrainer bei der Hertha: Pál Dárdai @Maxppp

Seit Ende Januar ist Pál Dárdai wieder Cheftrainer bei Hertha BSC. Nach der Saison soll der teure Kader genauer unter die Lupe genommen werden.

Zur Spielzeit 2019/20 stieg Lars Windhorst als Investor bei Hertha BSC ein, rund 145 Millionen Euro wurden für die vergangene und die aktuelle Saison in neue Spieler investiert. Die Zwischenbilanz: Platz 16 und Abstiegskampf statt Big City Club und Europapokal.

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Pál Dárdai, der fünfte Hertha-Trainer seit Sommer 2019, lässt im Interview mit der ‚Bild‘ Kritik durchklingen: „Ein Umbruch kostet Zeit und man muss geduldig sein. Hier wollte man wahrscheinlich zu viel in zu kurzer Zeit.“

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„Als ich noch selbst hier gespielt habe, wurden jedes Jahr drei Neue geholt, die konnten sich einleben, während wir alten Spieler gespielt haben. Jetzt wurden acht, neun Spieler geholt, die gleich funktionieren mussten, auch weil sie teuer waren. Das ist natürlich brutal schwer“, erläutert Dárdai, der von 1997 bis 2012 für die Berliner aufgelaufen war.

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„Werden uns nach der Saison zusammensetzen“

Nun steht der 45-jährige Ungar selbst an der Seitenlinie im Olympiastadion. Bereits zum zweiten Mal nach seiner ersten Amtszeit zwischen 2015 und 2019. „Ich war nur anderthalb Jahre weg, aber die Mannschaft hatte sich sehr verändert. Ich hatte eine nette, kleine Mannschaft damals“, so Dárdai.

Die Hertha hatte „damals ja nicht viel Geld“, erinnert sich Dárdai, „aber wir haben eine gute, funktionierende Mannschaft daraus geformt. Davon sind heute vielleicht noch fünf Spieler da.“ Wie viele Spieler der aktuellen Mannschaft nach der Saison noch da sein werden, dürfte nicht nur vom möglichen Klassenerhalt abhängen, wie Dárdai durchblicken lässt.

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„Wir werden uns nach der Saison mit allen sportlichen Entscheidern im Verein zusammensetzen und dann schauen, welche Spieler lernfähig waren in der Rückrunde. Mit denen werden wir weiterarbeiten. Wer es nicht war, wird abgegeben“, so die klare Ansage.

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