DFB-Elf ohne Werner: Nicht das Ende aller WM-Träume

von Niklas Scheifers
2 min.
Timo Werner im DFB-Trikot @Maxppp

Timo Werner kann in Katar nicht dabei sein. Ein Schock für die Mannschaft von Bundestrainer Hansi Flick, aber keine unlösbare Situation.

„Der Doc sagt, es scheint nichts Wildes zu sein“, hatte RB Leipzigs Trainer Marco Rose gestern Abend noch leichte Entwarnung zur Verletzung von Timo Werner gegebenen. Ein Trugschluss: Beim 4:0 gegen Shakhtar Donetsk riss sich der Stürmer das Syndesmoseband und fällt für die WM in Katar aus.

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Eine bittere Pille für die deutsche Nationalmannschaft, schließlich präsentierte sich Werner in den vergangenen Wochen in starker Form – neun Saisontore und vier Vorlagen dokumentieren dies. Der 26-Jährige war gesetzt für den Katar-Kader.

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Bitter, aber kompensierbar

Ob Werner dann auch für die Startelf gesetzt gewesen wäre, bleibt spekulativ. Klar ist: Vor allem mit Blick auf das Sturmzentrum ist sein Ausfall eine ärgerliche personelle Beeinträchtigung. Andererseits kann Hansi Flick auf genügend andere Spieler zurückgreifen, die in die Bresche springen können.

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Für die Neun stehen dem Bundestrainer, der sich kommende Woche auf den endgültigen 26-Mann-Kader festlegen muss, arrivierte Kräfte wie Kai Havertz oder Serge Gnabry zur Verfügung. Aus dem Kreis der neuen Optionen könnten überdies Niclas Füllkrug und/oder Youssoufa Moukoko zum Team stoßen.

Chancen für Füllkrug & Moukoko

Vor allem der junge Dortmunder mag das Spiel aus der Tiefe, wäre also ein logischer, wenn auch deutlicher unerfahrener Nachrücker für Werner. Füllkrug wiederum ist als Mittelstürmer noch etwas klassischer, hoch anspielbar, wenn auch nicht komplett auf den Sechzehner festgelegt. Dass Flick diese Neuner-Variante schon gerne dabei hätte, klang zuletzt immer deutlicher durch.

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Sollte sich der ehemalige Bayern-Trainer an den jüngsten Eindrücken aus Leipzig orientieren und Werner auch als Option auf den Flügel verorten, hat Flick hier ebenfalls mehrere Alternativen. Rechts genießt Jonas Hofmann ein hohes Standing, Leroy Sané kam zuletzt vermehrt über links. Die schon erwähnten Havertz, Gnabry, aber auch Jamal Musiala, sind ohnehin polyvalent einsetzbar.

Kurzum: Werners Ausfall ist bitter, aber nicht das Ende aller deutschen WM-Träume. Der Leipziger – aufgrund technischer Schwächen ohnehin nicht von jedem durchweg positiv gesehen – sollte durchaus adäquat ersetzt werden können.

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