Watzke: „Bayern zahlt 100 Millionen mehr“

von Tobias Feldhoff - Quelle: Sport Bild
2 min.
Hans-Joachim Watzke (l.) und Lucien Favre leiten die BVB-Geschicke @Maxppp

Achtmal in Serie holte der FC Bayern zuletzt den Meistertitel. In den Augen von Hans-Joachim Watzke ist das nur die logische Schlussfolgerung aus der Wirtschaftskraft der Münchner. Einen Masterplan hat der BVB-Boss dennoch.

Mehrmals in den vergangenen Jahren hatte Borussia Dortmund nun schon die Chance, die Dominanz des FC Bayern zu durchbrechen. Regelmäßig ging den Schwarz-Gelben im Meisterkampf dann aber die Puste aus.

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Viele Experten führen dies auf den sehr jungen Kader der Borussen zurück. Dem will Hans-Joachim Watzke auch gar nicht widersprechen, hält die Vorgehensweise im Duell mit den Bayern aber für alternativlos. „Solange Bayern München seinem Kader pro Jahr über 100 Millionen Euro mehr Gehalt als wir zahlen kann, wird es im Kampf um die Meisterschaft immer schwer für uns“, erläutert der BVB-Chef gegenüber der ‚Sport Bild‘.

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Langfristig an Bayern heranreichen

Verpflichtungen wie jene von Jadon Sancho (20), Erling Haaland (20) oder zuletzt Jude Bellingham (17) werden auf Sicht die DNA der Dortmunder bleiben. Das birgt aus Sicht von Watzke zwei große Chancen: Zum einen kann sich die Mannschaft – wenn sie denn halbwegs zusammenbleibt – zu einem echten Konkurrenten entwickeln. Zum anderen ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass hohe Ablösen die wirtschaftliche Kraft des Klubs signifikant erhöhen.

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„Bayern München ist derzeit die beste Mannschaft der Welt, dafür brauchen sie nicht einmal einen Investor. Der Klub hat eine wirtschaftliche Stärke erreicht, die es ihm leichter macht, seine besten Spieler zu halten“, erläutert Watzke, „diese Position hat sich Bayern über eine Dauer von 40, 50 Jahren erarbeitet. Sie sind uns an diesem Punkt um einige Jahrzehnte voraus.“

Bis dahin frönt der BVB weiter der Suche nach jungen, hungrigen und entwicklungsfähigen Talenten. „Dortmund ist eine Hochburg für Höchstbegabte. Junge Spieler sehen auf dem Spielberichtsbogen, dass wir keine leeren Versprechungen machen, sondern dass sie die Chance auf viele Einsätze bekommen und es eine hohe Durchlässigkeit auch bei einem Verein geben kann, der regelmäßig Champions League spielt“, wirbt Watzke. Nur: Das soll auf Dauer nicht genügen. Und es wäre dem deutschen Fußball zu wünschen, dass der Angriff auf die Bayern nicht erst in „einigen Jahrzehnten“ noch einmal erfolgreich ist.

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