Bundesliga

Die Shootingstars 2010/2011: Nassim Ben Khalifa

von Stephan Kläsener
3 min.

Die 48. Bundesliga-Saison steht an. Mit der WM-Euphorie im Rücken dürfen sich die Fans auf attraktiven Fußball freuen. Neben internationalen Stars wie Raúl, der zum FC Schalke 04 wechselt, kann man vor allem auf die Nachwuchskräfte gespannt sein. Die hoffnungsvollsten Talente portraitiert FussballTransfers in der Serie „Die Shootingstars 2010/2011“.

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Heute: Nassim Ben Khalifa

In der Schweiz gilt die Nassim Ben Khalifa als das größte Talent seiner Generation. Der U 17-Weltmeister besticht durch Antrittschnelligkeit, Athletik und Technik. Im Werben um den Angreifer stach der VfL Wolfsburg Klubs wie den FC Barcelona, Arsenal London und Inter Mailand aus. Jüngst feierte der 18-Jährige, für den der VfL eine Ablöse von 1,6 Millionen Euro bezahlte, im Freundschaftsspiel gegen Österreich sein Debüt in der schweizerischen Nationalmannschaft.

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Hoffnungen auf Ben Khalifa, dessen Eltern aus Tunesien stammen, macht sich auch der tunesische Fußballverband. Solange Khalifa kein Pflichtspiel für die Schweiz bestritten hat, ist ein Wechsel des Nationalteams noch möglich. Nati-Coach Ottmar Hitzfeld ist bestrebt, den Hoffnungsträger endgültig für die schweizerische Nationalmannschaft gewinnen zu können. „Ich habe schon im letzten November mit Nassim und seinen Eltern gesprochen. Mit höchster Wahrscheinlichkeit bleibt er uns erhalten. Aber sicher sind wir erst nach den EM-Qualifikationsspielen.

Ben Khalifa schmeichelt das Bemühen der Trainerlegende. „Herr Hitzfeld ist einer der größten Trainer, die es je gab. Es war eine tolle Erfahrung für mich, unter ihm mein erstes Länderspiel bestreiten zu dürfen“, erklärte Ben Khalifa gegenüber FussballTransfers. Eine endgültige Entscheidung ist aber noch nicht gefallen. „Meine Eltern kommen aus Tunesien, ich habe eine enge Beziehung zu diesem Land. Wenn ein Angebot kommt, muss man sich damit auseinander setzen. Sofern ich aber von Herrn Hitzfeld weiterhin die Chance erhalten sollte, für die Schweiz spielen zu dürfen, würde ich das sehr gerne tun.“

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In Wolfsburg muss sich Khalifa, der in der Schweiz bereits ein Star ist, jedoch erst einmal hinten anstellen. Im Sturm der Niedersachsen haben Grafite, Edin Dzeko und Sieben-Millionen-Mann Mario Mandzukic die Nase vorn. Das weiß auch Ben Khalifa. „Die Mannschaft hat eine unheimliche Qualität und vor allem in der Offensive ist die Konkurrenz riesig. Es wäre falsch, schon jetzt einen Stammplatz zu fordern. Aber ich habe gut trainiert und habe in der Vorbereitung regelmäßig gespielt. Ich denke, ich habe einen guten Eindruck hinterlassen. Ich will so häufig wie möglich zum Einsatz kommen.“

So vorsichtig der Jungnationalspieler eigene Ambitionen formuliert, so angriffslustig gibt er sich im Hinblick auf seine Ziele mit dem VfL: „Wir haben ein Team aus Gewinner-Typen und wollen das Optimum herausholen. Wir gehen in eine Saison, um Meister zu werden. Wir wollen jedes Spiel gewinnen.“ Über die entsprechenden Anlagen, sich mittelfristig in der Bundesliga einen Namen zu machen, verfügt Ben Khalifa zweifelsohne. Um den nötigen Siegeswillen ist es offenbar auch nicht schlechter bestellt.




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*Die anderen Shootingstars:

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