Mittelfeldtalent Hanek: „Ich traue mir auf alle Fälle die zweite Liga zu“

von Marco Merkel - Quelle: FT-Exklusiv
3 min.
Karlsruher SC Janis Hanek @Maxppp

Für Mittelfeldspieler Janis Hanek läuft das erste Jahr im Herrenfußball sehr ordentlich. Mit dem Karlsruher SC möchte er unbedingt in die zweite Bundesliga aufsteigen. Trainer Alois Schwartz hält große Stücke auf die 20-jährige Nachwuchshoffnung.

Janis Hanek hat sich vor der laufenden Spielzeit seinen großen Traum, Fußballprofi zu werden, erfüllt. Der Karlsruher SC stattete ihn im vergangenen Sommer mit einem Profivertrag aus. Seither wurde er in aller Regelmäßigkeit in den 18-Mann-Kader von Trainer Alois Schwartz berufen.

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Training macht den Meister

Mit 20 Jahren spielt Hanek seine Premierensaison im Herrenfußball und versucht sich über starke Trainingsleistungen für höhere Aufgaben zu empfehlen. „Erst einmal musste ich mich an das hohe Trainingsniveau gewöhnen, das war anfangs schon ungewöhnlich. Das Training bei den Profis ist sehr fordernd. Ich versuche mich täglich im Training anzubieten“, gibt der Mittelfeldspieler im Gespräch mit FT zu verstehen.

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Um auch körperlich mithalten zu können, schuftet Hanek zusätzlich außerhalb der Trainingszeiten. „Ich muss körperlich noch zum Herrenfußball aufschließen. Nach den Trainingseinheiten begebe ich mich täglich in den Kraftraum“, so der Youngster.

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Schwartz kann auf ihn zählen

Gegen die Sportfreunde Lotte (1:3) im vergangenen September schlug dann die große Stunde von Hanek. Nachdem Routinier Manuel Stiefler in der 35. Spielminute verletzungsbedingt ausgewechselt werden musste, kam Hanek zu seinem Premiereneinsatz im Profifußball. Auch wenn der KSC verlor: Der Youngster zeigte eine engagierte Leistung und war sehr präsent auf dem Platz. Als Sechser erzwang er einige gegnerische Ballverluste.

Knapp drei Monate später folgte der nächste Schritt. Gegen 1860 München stand Hanek in der Startformation. An der Seite von Stiefler zeigte der gebürtige Rastatter bis zu seiner Auswechslung in der 74. Minute eine ansprechende Leistung: „Es war ein großartiger Tag für mich. Natürlich wird dieser immer in Erinnerung bleiben“, erinnert er sich.

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Neben den beiden Startelfnominierungen kann der Dauerläufer auf vier weitere späte Einwechslungen zurückblicken. „Ich habe mich auch über die Kurzeinsätze gefreut. Wir verfügen über einen starken Kader“, zeigt sich Hanek dankbar.

Alles dem Aufstieg unterordnen

Der KSC möchte in der kommenden Saison mit aller Macht in der zweiten Bundesliga vertreten sein. Dabei setzt Schwartz im Saisonendspurt vermehrt auf die erfahreneres Personal. Hanek zeigt Verständnis: „Ich kann das natürlich nachvollziehen. Es geht um sehr viel im Verein. Nach einer bisher starken Saison hat sich das Team eingespielt und gefunden. Verständlich, dass der Trainer nicht rotiert“.

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Auch wenn die Badener im Aufstiegsfall ihren Kader verstärken werden, würde sich Hanek über einen möglichen Aufstieg sehr freuen. „Ich traue mir auf alle Fälle die zweite Bundesliga zu. Es kann sehr schnell nach oben gehen – aber auch wieder sehr schnell nach unten. Mit Trainingsfleiß ist alles möglich“, blickt Hanek einer möglichen Rückkehr ins deutsche Unterhaus optimistisch entgegen.

Lukratives Angebot ausgeschlagen

Im Sommer lag das Angebot eines Zweitligisten vor. Trotzdem habe ich mich für den KSC entschieden. Diese Entscheidung war richtig, weil ich hier meine ersten Schritte im Profifußball gehen konnte“, zeigt sich der 20-Jährige zufrieden.

Dabei will sich Hanek nicht einschränken. „Ich bin ganz offen für Neues, auch wenn ich darüber aktuell nicht nachdenke. Komplett woanders hinzugehen, kann ich mir durchaus vorstellen. Wann und wohin, ist natürlich noch viel zu früh. Komplett ausschließen würde ich es aber nicht“, wirft er einen vorsichtigen Blick in die Glaskugel.

Dehm macht es vor

Hanek könnte eine ähnliche Entwicklung wie Jannik Dehm nehmen. Der 22-jährige Außenverteidiger wurde ebenfalls beim Noch-Drittligisten ausgebildet und gelangte über den Umweg des Hoffenheimer Reserveteams zu Holstein Kiel. Bei den Störchen blüht der ehemalige deutsche U19-Nationalspieler regelrecht auf.

Hanek hat dessen Entwicklung aufmerksam verfolgt: „Ich habe seine Entwicklung aus der Ferne beobachtet. Er hat in Kiel unter Trainer Tim Walter (war zwischen 2013 und 2015 KSC-Jugendtrainer, Anm. d. Red.) die nächsten Schritte gemacht. Ich möchte natürlich eine ähnliche Entwicklung nehmen“, sagt das Talent. Eines ist sicher: Das blauweiße Eigengewächs wird auch in Zukunft weiter Vollgas geben.

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