Der verlorene Sohn kehrt in der Champions League zurück an die Anfield Road und hat Angst vor Pfiffen. In Italien dominiert Bayern-Flirt Dusan Vlahovic mal wieder die Schlagzeilen. Die FT-Presseschau am Dienstag.
Die Gefühle haben Schweigepflicht
Die Champions League hat es am heutigen Dienstag in sich. Nicht nur das Duell zwischen Paris St. Germain und dem FC Bayern (21 Uhr) trägt das Prädikat Topspiel, auch der Kracher zwischen dem FC Liverpool und Real Madrid (21 Uhr) könnte gut und gern schon ein Vorgriff auf das Finale sein. Besonders für Trent Alexander-Arnold ist dieses Duell bedeutend.
Der 27-Jährige, geboren und aufgewachsen in Liverpool, kehrt nach seinem Sommerwechsel zu Real erstmals an die Anfield Road zurück. Mit Spannung wird sein Empfang erwartet, ‚The Athletic‘ beschreibt die Beziehung zwischen TAA und den Reds als „kompliziert“, seinen Abgang als „chaotisch“. Dieser hatte für Unmut bei den Fans gesorgt, Pfiffe sind also durchaus möglich. „Er wird von mir herzlich empfangen werden. Warten wir erst einmal ab, ob er morgen auf dem Platz steht. Wie die Fans reagieren werden, weiß ich nicht, aber von mir bekommt er auf jeden Fall einen herzlichen Empfang“, so Arne Slot, Trainer der Reds. Sollte TAA spielen, müssen die Gefühle so oder so zumindest für 90 Minuten in den Hintergrund rücken.
Ich bleibe, ich bleibe nicht
Schon im vergangenen Sommer wurde die Personalie Dusan Vlahovic bei diversen Vereinen heiß diskutiert – auch beim FC Bayern. Juventus Turin wollte den 84-Millionen-Stürmer loswerden und noch Kasse machen, bevor der 25-Jährige im kommenden Jahr ablösefrei geht. Eine weitere Zusammenarbeit schien lange Zeit ausgeschlossen. Bis jetzt.
„Ich habe lange mit ihm gesprochen. Wir haben uns seit meiner Ankunft mehrmals ausgetauscht: Dusan kennt das Umfeld, er weiß, was es bedeutet, bei Juventus zu spielen, und er will es tun, unabhängig von seinem Vertrag, der nur bis Juni nächsten Jahres läuft. Im Gegenteil, er wäre sehr glücklich, auch darüber hinaus hier zu bleiben“, verriet sein neuer Trainer Luciano Spalletti gestern auf einer Pressekonferenz. Der 66-Jährige könnte für ein Umdenken beim serbischen Angreifer sorgen. Laut ‚Gazzetta dello Sport‘ ist Vlahovic fasziniert vom neuen Coach, der ihm vertraut und auf ihn setzt. Gut möglich, dass die Alte Dame und der Angreifer doch noch einmal zusammenfinden.