Schlechte Stimmung in London | Alle Augen auf Vlahovic

von Marc Meyn
2 min.
Die FT-Presseschau vom 15. Januar @Maxppp

In England gibt es dicke Luft zwischen Tottenham und Arsenal, während die französische Presse PSG schon auf die Champions League einschwört. Unterdessen hat Dusan Vlahovic die Aufmerksamkeit aller Seiten sicher. Die tägliche FT-Presseschau.

Tottenhams Groll auf die Gunners

Corona könnte der nächsten Premier League-Partie einen Strich durch die Rechnung machen. Das Spiel zwischen Tottenham Hotspur und dem FC Arsenal am Sonntag steht auf der Kippe. Interessant ist hierbei die Einseitigkeit der Angelegenheit. Tottenham will das Spiel unter den derzeitigen Umständen anpfeifen lassen, die Gunners wollen dies unbedingt verhindern. Der ‚Daily Express‘ schreibt hierzu: „Arsenal plädiert für einen Knockout des Derbys“. Nach aktuellem Stand haben sich bei Arsenal aber mit Martin Ödegaard und Pierre-Emerick Aubameyang lediglich zwei Spieler mit Covid infiziert. Zu wenig, um eine Spielverlegung zu rechtfertigen, meinen die Verantwortlichen der Spurs. Die ‚Daily Mail‘ titelt deshalb: „Macht es“ – und beschreibt den Zorn von Tottenham-Coach Antonio Conte. Das Londoner Derby verursacht dieses Jahr also schon im Vorfeld hochkochende Gefühle.

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Vlahovic im Rampenlicht

In Italien liebt die Presse ihren neuen Superstar Dusan Vlahovic. Und da der 21-Jährige lediglich noch eineinhalb Jahre an den AC Florenz gebunden ist, ist natürlich insbesondere die Zukunftsplanung des Serben von höchstem Interesse. Heute dominiert eben diese Planung die italienischen Zeitungen. Der ‚Corriere Dello Sport‘ berichtet, dass Vlahovics Agent seit Anfang des Monats Offerten von anderen Vereinen ablehnt und titelt deshalb „Vlahovic bei Null“. Interesse wird beispielsweise dem FC Arsenal, Paris St. Germain, Tottenham Hotspur und – besonders brisant – Juventus Turin nachgesagt. Das mögliche Interesse des italienischen Rekordmeisters greift auch die ‚Tuttosport‘ auf, die soweit geht, zu schreiben, dass „Vlahovic Dybala herausfordert“. Der Argentinier könnte sich demzufolge bei einem Wechsel des Serben aus dem Piemont verabschieden und zu Inter Mailand weiterziehen. Die Nerazzurri sollen laut der ‚Gazzetta Dello Sport‘ ins „Armdrücken um Dybala“ eingestiegen sein und ein unterschriftsreifes Angebot über fünf Jahre vorbereitet haben.

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PSG muss mithalten können

Geradezu rührend sorgt sich die französische Presse heute um die Erfolgschancen von Paris St. Germain im kommenden Achtelfinale der Champions League gegen Real Madrid. Die aktuell glänzend aufgelegten Madrilenen beschäftigen also nicht nur die Gazetten in ihrer spanischen Heimat. Für ‚Le Parisien‘ ist das Achtelfinale „schon morgen“ und die Pariser Tageszeitung meint, dass PSG in den nächsten Wochen das Spielniveau hochfahren muss, will man mit den Königlichen Schritt halten. Für die ‚L'Équipe‘ ist gar eine radikale Wandlung nötig. Demnach hat Paris „einen Monat Zeit, um alles zu ändern“. Vor dem Hintergrund der jüngsten Resultate durchaus verständliche Kritik. Zwar thronen die Hauptstädter immer noch mit ordentlich Vorsprung auf dem ersten Platz in der Ligue 1, doch in den vergangenen fünf Ligaspielen holte PSG viermal lediglich ein Unentschieden. Wenn man in der Champions League weiter mitmischen will, sollte man diese Pressestimmen bei PSG durchaus ernst nehmen.

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