Sosa klagt VfB an: „Wir jungen Spieler bekommen immer weniger Chancen“

von Matthias Rudolph - Quelle: Sportske Novosti | Stuttgarter Nachrichten
2 min.
VfB Stuttgart Borna Sosa @Maxppp

Borna Sosa kam im vergangenen Sommer zum VfB Stuttgart, um den nächsten Schritt auf der Karriereleiter zu meistern. Wirklich aufgegangen ist der Plan nicht. Während sich der VfB zuletzt ein wenig berappelt hat, muss Sosa zugucken. Der Kroate versteht die Welt nicht mehr – und beschwert sich öffentlich.

Fünf Minuten in den vergangenen acht Ligaspielen – Borna Sosa ist beim VfB Stuttgart im Abstiegskampf seit längerem nicht mehr gefragt. Erklären kann sich der 21-Jährige diese Entwicklung nicht. Im Interview mit der Zeitung ‚Sportske Novosti‘ machte er nun seinem Ärger Luft.

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Was in Stuttgart mit mir passiert? Etwas Unverständliches. Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Wir sind unten in der Tabelle und wir jungen Spieler bekommen immer weniger Chancen. In manchen Spielen sind wir nicht einmal im Kader“, so der Linksverteidiger resigniert.

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Die Reise zur kroatischen U21 sei für ihn „eine Wiederbelebung“. In Stuttgart dagegen sieht Sosa derzeit kein Licht am Ende des Tunnels: „Als ich kam, habe ich gespielt. Aber seit Tayfun Korkut von Markus Weinzierl ersetzt wurde, spiele ich praktisch gar nicht mehr. Natürlich frage ich mich, warum. Ich trainiere gut und ich bin gesund.“

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Lob ohne Belohnung?

Das Verhältnis zu Markus Weinzierl scheint angeknackst zu sein. Auf ehrliches Feedback vom Trainer wartet Sosa eigenen Worten zufolge vergebens: „Im Training heißt es immer ‚gut Borna, super Borna, toll‘. Aber wenn die Spiele anstehen, ist Borna nicht dabei.

Ähnlich wie Sosa ergeht es auch Pablo Maffeo. Der spanische Rechtsverteidiger wurde im Winter sogar von VfB-Präsident Wolfgang Dietrich öffentlich als „Flop“ bezeichnet. Sosa hat kein Verständnis für die Nichtberücksichtigungen: „Es ist seltsam, wirklich. Stuttgart hat Maffeo von Manchester City und mich von Dinamo Zagreb geholt und wir beide spielen nicht. Sie haben 18 Millionen für uns bezahlt. Wenn wir um die Champions League spielen würden, ok. Aber wir sind 16. und nichts ändert sich.“

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Markige Worte vom 21-Jährigen, auf den in Cannstatt laut den ‚Stuttgarter Nachrichten‘ ein persönliches Gespräch mit Sportvorstand Thomas Hitzlsperger und Coach Markus Weinzierl wartet. Ob die öffentliche Kritik an seinem Arbeitgeber positive Auswirkungen auf seine Situation haben wird, darf bezweifelt werden.

Die Entwicklung von Sosa und Maffeo ist fraglos unbefriedigend für alle Beteiligten. Ein grundsätzliches Problem mit jungen Spielern kann Weinzierl aber nicht nachgesagt werden. Immerhin kommt mit Ozan Kabak (19), Benjamin Pavard (22), Santiago Ascacíbar (22) und Nicólas González (20) eine Reihe von Talenten regelmäßig zum Einsatz.

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