Der Abschied von Sergio Ramos von Real Madrid rührt sogar die katalanische Presse. In England glauben die Medien bei der Leistung von Gareth Bale entweder an eine Zeitreise oder einen Gefängnisausbruch, während in der Türkei und Schweiz Katerstimmung herrscht. FT mit der heutigen Presseschau.
Eine Legende geht
Seit dem gestrigen Mittwochabend ist es offiziell: Sergio Ramos wird Real Madrid nach 16 Jahren verlassen. „Eine Legende geht“, betiteln sowohl die ‚as‘ als auch die ‚Marca‘ ihre heutigen Ausgaben. Anders kann man den Status des mittlerweile 35-jährigen Abwehrspielers nicht bezeichnen. 22 Titel, darunter vier Champions League-Trophäen, sammelte Ramos in seiner langen Zeit bei den Königlichen. Mit insgesamt 671 Pflichtspielen hat er die viertmeisten Spiele in der Historie des Klubs absolviert. Selbst die katalanische ‚Mundo Deportivo‘ erwähnt Ramos‘ Abschied auf der Titelseite und verabschiedet „den Helden von Lá Décima“.
Bale is back
Wales. Golf. Madrid. Gareth Bale machte beim fulminanten 2:0-Sieg der Waliser gegen die Türkei am gestrigen Mittwoch deutlich, wo seine Prioritäten liegen. „Bale inspiriert ein heldenhaftes Wales“, schreibt der ‚Independent‘. Beide walisischen Treffer bereitete der Linksfuß traumhaft vor. Die ‚Daily Mail‘ fällt ihr „Euro-Urteil: Bale ist aus dem Knast“. Auch der ‚Daily Express‘ hat keine Ahnung, wo der Ursprung von Bales Leistungsexplosion zu finden ist. „Wales dreht die Zeit zurück“, schreibt die Tageszeitung. In der Form ist der 31-Jährige viel zu gut für ein Karriereende.
Türkei und Schweiz am Abgrund
Die vier besten der insgesamt sechs Gruppendritten dürfen bei der Europameisterschaft in die K.O.-Runde einziehen. Doch in der Gruppe A ist sowohl für die Schweiz als auch die Türkei selbst dieses Szenario in Gefahr. Beide Nationen sind noch ohne Sieg, die Nati konnte immerhin einen Punkt einfahren. Laut der ‚Neuen Züricher Zeitung‘ ist „der Tiefpunkt in der Ära Petkovic“ erreicht. „Wie verlässt man die Gruppe?“, fragt sich die türkische ‚Fotomac‘. Am Sonntag können die beiden Enttäuschten im direkten Aufeinandertreffen Wiedergutmachung leisten.
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