Borussia Mönchengladbach könnte in den kommenden Monaten mit Raffael und Patrick Herrmann gleich zwei Identifikationsfiguren und Publikumslieblinge verlieren. Auch wenn das Duo nicht mehr die größten sportlichen Argumente auf seiner Seite hat, will Max Eberl um sie kämpfen.
Seit fünfeinhalb Jahren steht Raffael bei Borussia Mönchengladbach unter Vertrag. Der gebürtige Saarländer Patrick Herrmann kam sogar schon 2008 an den Niederrhein und lief als Profi nie für einen anderen Klub auf. In einem halben Jahr laufen die Verträge der Musterprofis aus.
Raffael muss Gehaltseinbußen hinnehmen
„Wir hatten ein erstes Gespräch, und beide Seiten können sich sehr gut vorstellen, den Vertrag nochmal zu verlängern“, versichert der Sportdirektor in Sachen Raffael gegenüber der ‚Rheinischen Post‘. Knackpunkt könnte aber das Gehalt sein.
Laut der Regionalzeitung müsste der Brasilianer bei seinem neuen Kontrakt Gehaltseinbußen in Kauf nehmen, die dem gesunkenen sportlichen Stellenwert Rechnung tragen. Der 33-Jährige hatte zuletzt aber keinen Hehl daraus gemacht, dass er sich bei den Fohlen nach wie vor wohl fühlt: „Mein Plan ist es, bei Borussia zu bleiben, bis ich meine Karriere beende, ich will auf jeden Fall verlängern.“
VfB will Herrmann
Bei Herrmann sind die Karten anders verteilt. Auch wenn der 27-Jährige in Gladbach nur noch eine Nebenrolle spielt, würde der VfB Stuttgart den Offensivspieler nur zu gerne an den Wasen lotsen. Gemeinsam mit Josip Drmic soll Herrmann die Schwaben vor dem Abstieg bewahren. Auch wenn Max Eberl dem Eigengewächs keine Steine in den Weg legen möchte, möchte er ihn auch nicht kampflos ziehen lassen.
„Es müsste schon triftige Gründe geben“, erklärt der Kaderplaner, „bei Patrick bin ich immer bereit zu reden. Zu einem solchen Spieler, der schon so viele Jahre im Klub ist, gibt es eine ganz andere Beziehung, er ist ein Gesicht der Borussia. Aber es ist klar, dass er unzufrieden ist.“
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