Kahn-Klartext: Flick-Veto & das Neuer-Nübel-Problem

von David Hamza - Quelle: Sport Bild
2 min.
Oliver Kahn arbeitet am Bayern-Kader @Maxppp

Seit Anfang des Jahres ist Oliver Kahn wieder für den FC Bayern tätig. Der Ex-Torwart ist auch sogleich in die Kaderplanungen involviert. Mehrere Baustellen gilt es zu bearbeiten.

Da das Thema Neuzugänge beim FC Bayern wegen der Coronakrise aufgeschoben ist, stehen Vertragsverlängerungen auf der Prioritätenliste ganz oben. Sieben Arbeitspapiere laufen 2021 aus. Intensiv und nicht ganz einfach sind die Verhandlungen mit David Alaba, Thomas Müller und Manuel Neuer.

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Bei Müller ist man zumindest hinsichtlich der Vertragslänge bis 2023 auf einem Nenner, berichtete der ‚kicker‘ kürzlich, bei Neuer liegt man noch weiter auseinander. Beide „sind Identifikationsfiguren des Klubs, die für Erfolg und Kontinuität stehen“, betont Oliver Kahn im Interview mit der ‚Sport Bild‘.

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Das Vorstandsmitglied, ab 2022 Vorstandsvorsitzender, führt aus: „Hasan (Salihamidzic, Anm. d. Red.) arbeitet zielorientiert und strukturiert an diesen Themen. Wie er mich von Anfang an in seinen Verantwortungsbereich integriert hat, zeigt seine offene und teamorientierte Herangehensweise.“

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Neuer-Nübel-Zündstoff?

Bis 2025 würde Neuer gerne verlängern, dann wäre er 39 Jahre alt. Kahn, selbst mit 38 noch zwischen den Pfosten, meint: „Generell können Torhüter, wie ich ja auch selbst gezeigt habe, natürlich bis ins hohe Alter spielen. Es ist dann aber schon eine große Herausforderung, das hohe Niveau zu halten.“

Ohne Zündstoff wäre eine derart lange Verlängerung aber gewiss nicht – mit Alexander Nübel (23) holten die Münchner für die neue Saison den potenziellen Nachfolger von Neuer an Bord.

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„Mit Alexander Nübel bekommen wir einen hochtalentierten Torwart, der die Möglichkeit besitzt, sich hinter Manuel Neuer zu entwickeln und zu lernen. Die Möglichkeit, täglich mit dem besten Torwart der Welt zu arbeiten, haben nicht viele“, sagt Kahn.

Veto-Recht für Flick?

Ebenfalls noch nicht final geklärt ist die Zukunft von Hansi Flick, dessen Cheftrainer-Vertrag im Sommer endet. Beide Seiten stehen einer Verlängerung grundsätzlich sehr offen gegenüber. Flick will aber bei der Kaderplanung ein entscheidendes Wort mitreden, von einem Veto-Recht bei Neuzugängen war zuletzt zu hören.

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Kahn betont: „Natürlich ist der Trainer ein ganz wichtiger Faktor bei unseren Transferüberlegungen. Hasan Salihamidzic, Hansi Flick und ich haben über dieses und andere Themen intensiv diskutiert und uns abgestimmt. Der Trainer kann und soll seine Vorstellungen einbringen.“

Einig sei man sich, „dass am Ende der Klub immer über allem steht. Entscheidend für mich ist, dass wir in eine Richtung marschieren, um die Mannschaft weiterzuentwickeln.“ Helfen könnten dabei beispielsweise Kai Havertz oder Leroy Sané. Über Spieler anderer Vereine äußere Kahn sich aber „grundsätzlich nicht“.

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