DFL-Entscheidung: Liga soll im Mai wieder starten

von Georg Kreul - Quelle: dfl.de
1 min.
DFL-Boss Christian Seifert muss harte Entscheidungen treffen @Maxppp

Am heutigen Dienstag tagte die DFL-Mitgliederversammlung zum zweiten Mal während der Coronakrise. Auf dem Treffen der 36 Erst- und Zweitligisten wurde ein Abbruch der Saison erst einmal verschoben.

Der deutsche Profifußball verlängert die Aussetzung des Spielbetriebs mindestens bis zum 30. April. Dies gab DFL-Chef Christian Seifert auf der heutigen Pressekonferenz im Anschluss an die DFL-Mitgliederversammlung bekannt.

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„Mein Empfinden ist, dass nach dieser Videokonferenz die Liga noch nie so eng stand wie jetzt“, leitete Seifert die Video-PK ein und lobte: „Der freiwillige Gehaltsverzicht von Spielern und auch Spendenaktionen sind wichtige Signale gewesen in den letzten Tagen.“

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Die oberste Priorität habe weiterhin die Verhinderung der Coronavirus-Ausbreitung, „ohne Wenn und Aber“, wie Seifert deutlich machte. Dennoch geht es der DFL auch darum, die ausgesetzte Bundesligasaison zu einem Abschluss zu bringen.

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Vier-Punkte-Plan

Der DFL-Chef gab die vier Eckpunkte bekannt, auf die sich alle DFL-Mitglieder geeinigt haben. Neben der Verlängerung der Spielaussetzung bis Ende April wird weiterhin daran gearbeitet, „Produktionskonzepte“ zu entwickeln, um nach der Spielunterbrechung und somit ab Mai an allen 36 Standorten mit geringem Personaleinsatz Geisterspiele austragen zu können. Eine Fortführung der Saison ohne Publikum bleibt daher das realistischste Szenario.

Zudem sollen medizinische Experten der deutschen Nationalmannschaft und die Ärzte der Klubs einen gemeinsamen Leitfaden zur Prävention und Hygiene entwickeln, um ab dem 5. April einen Trainingsbetrieb gewährleisten zu können. Laut Seifert sei dies die „unabdingbare Voraussetzung“, dass wieder Fußball gespielt werden kann.

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Finanzieller Fangschirm

Auch das Lizenzverfahren wird der Krise entsprechend angepasst. Auf die Überprüfung der Liquidität wird für die kommende Saison komplett verzichtet. Seifert begründet, dass „Wettbewerbsentscheidungen auf sportlichem Weg entschieden werden“ sollen. Sollte ein Verein aufgrund der Coronakrise Insolvenz anmelden müssen, werden nur drei Punkte abgezogen anstatt der üblichen neun.

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