Im Endspurt des Sommertransfermarkts wechselte Callum Hudson-Odoi vom FC Chelsea zu Bayer Leverkusen. Um den Leihwechsel zu ermöglichen, verzichtete der junge Engländer auf viel Geld.
Fünf Minuten brauchte Callum Hudson-Odoi, um seine erste direkte Torbeteiligung in der Bundesliga einzufahren. Fünf Minuten mehr, als er in der Premier League seit dem Februar dieses Jahres überhaupt auf dem Platz stand.
Es scheint klar, was sich der Flügelspieler von seiner Leihe zu Bayer Leverkusen verspricht: Über regelmäßige Spielpraxis sein enormes Potenzial endlich ausschöpfen und dann – Stand jetzt – gestärkt zum FC Chelsea zurückkehren.
Gehaltsverzicht ermöglicht Leihe
Denn über eine Kaufoption oder gar -pflicht verfügt die Werkself nicht. Dafür kam Hudson-Odoi selbst den Leverkusenern entgegen, um den Leihdeal zu ermöglichen. Wie die ‚Sport Bild‘ berichtet, verzichtet der 21-Jährige auf einen wesentlichen Teil seines Gehalts. Bei Chelsea beziehe er ein Jahresgehalt von zehn Millionen Euro, zum Zeitpunkt der Bayer-Leihe standen ihm davon noch acht Millionen zu.
Während seiner Zeit in Leverkusen werde Hudson-Odoi davon rund vier Millionen erhalten. Chelsea übernehme aber nicht den Rest, sondern nur einen geringen Teil. Unterm Strich verzichte der Flügelspieler auf drei Millionen Euro, um die Gelegenheit zu erhalten, in der BayArena zu spielen.
Dass er dies auch bis zum Saisonende tun wird, ist aber noch nicht gänzlich sicher. Chelsea hat die Option, die Leihe im Winter vorzeitig zu beenden. Laut ‚Sport Bild‘ war diese Klausel eine Bedingung des mittlerweile entlassenen Thomas Tuchel. Der 49-Jährige hätte Hudson-Odoi am liebsten gehalten. Die Möglichkeit, den Spieler im Notfall zurückzubeordern, war aber offenbar ein für alle Seiten machbarer Kompromiss.
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