Barça: Verwirrung um Fatis Vertragssituation

Seit dem Sommer beherrscht die Personalie Lionel Messi die Schlagzeilen beim FC Barcelona. Zwar kam es in der vergangenen Transferperiode nicht zu einem Wechsel des Argentiniers, doch die Frage, ob Messi seinen 2021 auslaufenden Vertrag verlängert, ist weiterhin ungeklärt.

Die Verlängerung von Ansu Fati hatte indes zunächst nicht die allerhöchste Priorität – auch weil man bei der Blaugrana davon ausging, dass der junge Spanier noch bis 2024 unter Vertrag steht. Nach Informationen der ‚Mundo Deportivo‘ herrscht über die exakte Vertragslänge des spanischen Nationalspielers aktuell aber Uneinigkeit.

Zwei Positionen

Dem Bericht zufolge sind die Katalanen überzeugt, dass Fatis Vertrag, den er einst im Dezember 2019 unterschrieb, noch bis 2024 gültig ist. Zwar bindet ihn das Arbeitspapier vorerst nur bis 2022, doch der Klub beharrt auf eine vereinsseitige Option auf zwei weitere Jahre. Im Beraterkreis des Youngsters besteht man allerdings darauf, dass die Vereinbarung zwischen Klub und Spieler ohne Option 2022 endet.

Falls sich Letzteres bewahrheitet, wäre der 26-fache spanische Meister schnell zum Handeln gezwungen. Zwar liegt die Ausstiegsklausel für den jungen Außenstürmer bei sage und schreibe 400 Millionen Euro, doch sollte man sich nicht spätestens bis zum kommenden Sommer auf eine Vertragsverlängerung einigen können, ist der Verein womöglich gezwungen, Fati für deutlich weniger Geld ziehen zu lassen, um einen ablösefreien Wechsel im Sommer 2022 zu verhindern.

Verliert Barça gleich zwei Stars?

Weitere Kopfschmerzen bereitet den Katalanen im Poker um das Ausnahmetalent auch die aktuell prekäre finanzielle Lage. Durch die Anpassung der Gehaltsobergrenzen in der spanischen La Liga zur Saison 2020/21 ist der FC Barcelona zu deutlichen Gehaltseinsparungen gezwungen. Da Fatis Berater nach den beeindruckenden Leistungen des 18-Jährigen einen Vertrag zu verbesserten Konditionen für ihren Mandanten verlangen, stellt sich die Frage, inwiefern der klamme Eliteklub sich dies noch leisten kann.

Denn gleichzeitig stehen auch noch Verhandlungen mit Lionel Messi über eine Verlängerung seines im Sommer 2021 auslaufenden Kontrakts aus. Die Zukunft des 33-jährigen Argentiniers ist weiterhin ungeklärt. Mit Gesprächen zwischen den Parteien ist erst nach der Wahl des neuen Vereinspräsidenten im kommenden Januar zu rechnen. Zuletzt hatte es Gerüchte des ‚Guardian‘ gegeben, die besagen, dass Manchester City im Winter mit Messi über einen Vorvertrag verhandeln könnte.

Im schlimmsten Fall könnte der FC Barcelona also zwei absolute Leistungsträger verlieren. Sollen doch beide Spieler langfristig gebunden werden, müssen schnell Einnahmen generiert werden.