SGE: Krösches mutiger Torhüter-Plan

Mit Kaua Santos schien bei Eintracht Frankfurt der ideale Thronerbe für den langjährigen Stammkeeper Kevin Trapp gefunden zu sein. Aufgrund mehrerer kleiner Verletzungen des neunmaligen deutschen Nationalspielers durfte sich Santos in der laufenden Saison mehrmals beweisen.

In seinen 14 Pflichtspieleinsätzen überzeugte der Brasilianer zumeist mit starken Leistungen und unterstrich sein Potenzial. Mitte April zog sich der 22-Jährige beim Europa League-Aus gegen Tottenham Hotspur (0:1) jedoch einen Kreuzbandriss zu, der ihn zu einer langen Pause zwingt.

Zwei Oldies verbleiben

Damit verbleiben mit dem 34-jährigen und verletzungsanfälligen Trapp und Jens Grahl (36) lediglich zwei Routiniers auf der Torhüterposition im Kader. Wie nun bekannt wurde, wird Eintracht Frankfurt trotz der schweren Verletzung von Santos im Sommer jedoch planmäßig keinen neuen Torhüter verpflichten und hofft auf eine schnelle Rückkehr des Youngsters. Das bekräftigt Sportvorstand Markus Krösche gegenüber dem ‚kicker‘.

„Da Kaua nicht so lange ausfällt wie befürchtet, glaube ich nicht, dass es auf der Torhüterposition großartig zu Veränderungen kommt. Aber das hängt auch von unseren jungen Torhütern ab. Wir werden nach der Saison besprechen, ob wir jemanden verleihen.“

Schnelle Genesung erwartet

Santos ließ seine Verletzung konservativ behandeln und steht somit ohne eine Operation voraussichtlich im Oktober, vielleicht auch schon im September wieder zur Verfügung. Mindestens bis dahin soll Trapp das Tor hüten, der sich von seiner Beinverletzung wieder erholt und in den vergangenen Wochen gute Leistungen gezeigt hat.

„Kevin hat es super gemacht und einige wichtige Bälle gehalten, Ruhe und Souveränität ausgestrahlt. Er ist unsere Nummer eins und der Kapitän. Doch auch vor seiner Verletzung hat er eine gute Saison gespielt“, so Krösche.