Real Madrid - Borussia Dortmund: Die Spieler in der Einzelkritik

von Die Redaktion
5 min.
BV Borussia 09 Dortmund @Maxppp

Champions League-Viertelfinale: Real Madrid wurde seiner Favoritenrolle gegen Borussia Dortmund gerecht und siegte mit 3:0. Dem Team von Jürgen Klopp fehlte die taktische Disziplin in der Defensive und die Kaltschnäuzigkeit im Angriff. FussballTransfers hat bei allen Akteuren genau hingeschaut.

Real Madrid

Iker Casillas: Die Real-Ikone wurde vom BVB nur selten gefordert, war aber zur Stelle, wenn man ihn brauchte. Beim Mitspielen nicht zu hundert Prozent souverän. Note: 3

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Dani Carvajal: In der Defensive wurde der Ex-Leverkusener kaum gefordert. Nach vorne hielt er sich weitestgehend zurück. Dennoch ein solider Auftritt des Spaniers, der das 1:0 mustergültig vorlegte. Note: 2,5

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Pepe: Der Portugiese fiel durch kleine Fouls und eine überragende Rettungsaktion beim Schuss von Mkhitaryan auf. Als der BVB in der zweiten Hälfte vermehrt angriff, verlor das Raubein fast kein direktes Duell. Mit fairen Mitteln wohlgemerkt. Note: 1,5

Sergio Ramos: Wenn es brenzlig wurde, klärte meist Nebenmann Pepe. Ramos schaltete sich dafür häufiger in die Offensive mit ein. Ein feiner Pass auf Ronaldo war seine beste Aktion nach vorne. Ansonsten ohne größere Fehler. Note: 2,5

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Fábio Coentrao: Weil Marcelo verletzt ausfiel, durfte der Reservist mal ran. Machte seine Sache links hinten ordentlich, ohne Akzente setzen zu können. Nachhaltig für einen Stammplatz empfahl sich der Portugiese nicht unbedingt. Note: 3

Xabi Alonso: Mister Zuverlässig tat so viel, wie nötig war. Einige feine Seitenwechsel und der ein oder andere resolute Zweikampf reichten ihm gegen den schwachen BVB. Note: 2,5

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Isco: Dass der Youngster 20 Minuten vor Schluss vom Feld musste, lag nicht an seiner Leistung. Flink auf den Beinen zeigte der Spielmacher immer wieder seine technische Klasse – und beim 2:0 seine Abschlussstärke. 83 Ballkontakte untermauern den starken Auftritt. Note: 2

Luka Modric: In der ersten Halbzeit wirbelte der Kroate wie aufgedreht durch das Mittelfeld und verteilte die Bälle klug. Nach einer kurzen Auszeit bereitete er in Modric-Manier mit dem Außenrist das 3:0 durch Ronaldo vor. Starker Auftritt. Note: 1,5

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Gareth Bale: Der Waliser steht im Schatten von Superstar Ronaldo. In der guten ersten Hälfte der ‚Königlichen‘ machte der 91-Millionen-Mann aber klar, dass er ein entscheidender Mann in der Offensive ist. Brachte Real früh in Führung, schoss einen gefährlichen Freistoß und hatte weitere gute Aktionen. Tauchte in der zweiten Hälfte aber weitgehend ab. Note: 2,5

Cristiano Ronaldo: Sein Tor machte der Superstar auch gegen Dortmund. Immer wenn er Fahrt aufnahm, wurde es gefährlich im Strafraum der Borussia. Den ganz großen Auftritt legte der Portugiese nicht hin. Dennoch wieder einmal auf höchstem Niveau. Note: 2

Karim Benzema: Der Franzose rackerte viel und setzte seine Mitspieler immer wieder gut in Szene. Eine richtig gute Einschussmöglichkeit konnten ihm seine Kollegen aber nicht auflegen. Besonders stark in der Vorbereitung zum 1:0. Note: 2,5

ab 71. Asier Illarramendi: Der Sechser spielte unaufgeregt, versuchte Löcher zu stopfen. Auf sich aufmerksam machen konnte er nicht. Note: 3,5

ab 75. Álvaro Morata: Beim Innenverteidiger-Duo des BVB war der Youngster gut aufgehoben. Konnte sich kaum durchsetzen und verlor viele Bälle. Aber auch, weil die Mitspieler nicht mehr so gut nachrückten. Note: 4,5

ab 80. Casemiro: Der Brasilianer durfte nur zehn Minten ran, in denen er elf Ballkontakte hatte. Eine Bewertung erübrigt sich.





Borussia Dortmund

Roman Weidenfeller: Der Routinier zeigte Nervenstärke und hielt, was es zu halten gab. Trotz Verletzung an der Hand ließ sich Weidenfeller nicht auswechseln und bewahrte sein Team vor Schlimmerem. Note: 1,5

Lukasz Picszcek Der Pole war einer der Lichtblicke beim BVB. In der Defensive stark gegen Ronaldo, der immer wieder auf die andere Seite auswich. Auch nach vorne mit einigen guten Aktionen, die allerdings nicht zum Erfolg führten. Note: 3

Sokratis: Wie sein Nebenmann machte auch der Grieche eine gute Partie. Ganz so auffällig wie Hummels war Sokratis aber nicht und auch beim 0:1 kam er den berühmten Schritt zu spät. Note: 2,5

Mats Hummels: Der Nationalspieler war der Fels in der Brandung und klärte etliche Situationen mit starken Tacklings. Zudem schaltete er sich immer wieder nach vorne mit ein und spielte die Bälle in die Spitze an den Mann. Ein bärenstarker Auftritt. Note: 1,5

Erik Durm: Souverän sieht anders aus. Der 21-jährige Youngster zahlte in den Duellen gegen Bale oder Benzema Lehrgeld. Beim 0:1 zu zögerlich gegen den Franzosen. Nach vorne ohne gute Aktionen. Note: 5

Nuri Sahin: An dem Heimkehrer lag es nicht vorrangig, dass der Auftritt im Bernabéu in die Hose ging. Sahin rann, ackerte und spielte den Ball meist ordentlich weiter. Mehr Akzente konnte er aber nicht setzen. Note: 3,5

Sebastian Kehl: Der Kapitän zeigt in der Bundesliga meist solide Leistungen. Auf höchstem Niveau merkt man allerdings, dass sich die Karriere des Sechsers dem Ende entgegen neigt. Kam gegen die schnellen Offensivspieler von Real kaum in die Zweikämpfe. Note: 4,5

Marco Reus Abgetaucht in der ersten Hälfte, spielte der 24-Jährige nach der Pause mit mehr Risiko. Auch wenn nicht alles gelang, war Reus an fast allen Offensiv-Aktionen beteiligt und mühte sich redlich. Im Abschluss fehlte aber die Präzision und das Glück, das er am Wochenende in Stuttgart teilweise noch hatte. Note: 3

Henrikh Mkhitaryan: Einen rabenschwarzen Tag erwischte der Armenier. Ohne Durchschlagskraft im eins gegen eins landeten darüber hinaus fast alle vertikalen Pässe beim Gegner. Einziger Pluspunkt: Eine gut-tetimte Grätsche in der Rückwärtsbewegung. Note: 5,5

Kevin Großkreutz: Der Ur-Dortmunder kämpfte aufopferungsvoll. Für wirklich starke Aktionen nach vorne fehlten aber Präzision und Timing. Machte seine besten Spiele in dieser Saison rechts hinten und nicht links vorne. Note: 4

Pierre-Emerick Aubameyang: Klopp bot den pfeilschnellen Gabuner überraschend im Sturm auf. ‚Auba‘ fehlte aber gänzlich die Bindung zum Spiel. Später auf der Außenbahn lief es ein wenig besser. Wirkliche Gefahr strahlten die Aktionen des Angreifers aber nie aus. Note: 4,5

ab 64. Jonas Hofmann: Für den glücklosen Mkhitaryan durfte der 21-Jährige ran und spielte bessere Pässe (6 von 7 angekommen). 16 Ballkontakte zeigen aber, dass der junge Hofmann das Spiel auch nicht an sich reißen konnte. Note: 4

ab 67. Julian Schieber: Nur selten darf der Ex-Stuttgarter mitwirken. Gegen Real zeigte sich, dass die Spielpraxis fehlt. Keine Chance im Zweikampf und meist schlampig bei der Ballannahme. Note: 5,5

ab 74. Milos Jojic: Der Winter-Neuzugang fügte sich gut ein. Zeigte gute Ansätze, mehr war nicht drin. Note: 3,5

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