Neapel zu stark für zehn Frankfurter | Nur Trapp mit Top-Note

von Die Redaktion
3 min.
Victor Osimhen @Maxppp

Eintracht Frankfurt muss sich im ersten Achtelfinalspiel nach halbstündiger Unterzahl gegen die SSC Neapel mit 0:2 geschlagen geben. FT hat die Leistungen der Frankfurter genauer unter die Lupe genommen.

Im ersten Champions League-Achtelfinale der Vereinsgeschichte war Eintracht Frankfurt gegen die SSC Neapel von Beginn an defensiv gefordert. Die SGE schaffte es jedoch effektiv dem offensiven Kurzpassspiel der Neapolitnier mit gut organisierten Defensivketten entgegenzuwirken.

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Nach Balleroberung kam die Eintracht in der 5. Minute direkt zur ersten Großchance. Lindstörm gewinnt auf der rechten Seite das Laufduell und geht mit voller Energie in den 16er. Die Hereingabe prallt zurück an den Sechzehner ab, ein abgefälschter Schuss von Kamanda landet bei Kolo Muani, der sich von seinem Gegenspieler löst und aus scharfem Winkel knapp am langen Pfosten vorbeischießt.

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Eintracht stark im Spiel

Nur eine Minute später fällt für Frankfurt nach starkem Gegenpressing die nächste Chance ab. Götze steckt nach Ballgewinn in der Mitte nach rechts auf Lindström durch. Die Flanke des Dänen wird jedoch in letztem Moment auf Neapel-Schlussmann Meret abgelenkt. Nach zehn Minuten war klar, dass sich der Europa League-Sieger nicht von Napolis 15-Punkte-Vorsprung in der Serie A beeindrucken lässt. Das Team um Offensivstar Kvaratskhelia kam kaum zur Entfaltung.

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Trapp war zum ersten Mal in der 18. Minute gefordert. Nach einer Ecke wehrte der Schlussmann die von Kamada abgelenkte Flanke aus kurzer Distanz ab. Nach der anschließenden Ecke scheiterte Kvaratskhelia mit einem mittig platzierten Fernschuss. Napoli kam in der Folge gegen konzentriert verteidigende Frankfurter häufig nur in Form von Standards in die Nähe des Eintracht-Kastens.

Trapp hilft Pechvogel Buta

In der 34. Minute dann die Riesenchance für die Eintracht. Ein langer Ball von Rechtsverteidiger Di Lorenzo hinter die Linien findet Lozano. Der Mexikaner setzt seinen Schuss von halbrechts jedoch an den Pfosten. Der Abpraller rollt auf die rechte Seite aus, Buta will den Ball klären und übersieht Osimhen in seinem Rücken und trifft den Angreifer unglücklich innerhalb des Strafraums. Kvaratskhelia tritt zum fälligen Foulelfmeter an.

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Trapp kann den strammen Schuss des Georgiers jedoch abwehren und hilft Buta somit aus der Patsche. In der 40. Minute kommt Napoli dann doch zum Führungstreffer. Einen Fehlpass der SGE nutzen die Italiener in Form von Osimhen gnadenlos im Konter aus. Nach dem Schock verhinderte eine knappe Abseitsposition des Ex-Wolfsburgers den Doppelschlag. Trotz einer langen Phase auf Augenhöhe geht Napoli mit deutlich Oberwasser in die Pause.

Neapel dreht auf

In der zweiten Halbzeit bekam die SGE dann die volle Wucht des Teams von Spalletti zu spüren. Der Bundesligist stand in den ersten zehn Minuten nach Wiederanpfiff im Dauerwürgegriff der Italiener. Napoli zeigte, wieso es mit 15 Gegentreffern nach 23 Ligaspielen die beste Defensive der Serie A stellt. Auf die Drangphase der Italiener folgte in der 58. der Schock. Kolo Muani fliegt nach einem Foul mit offener Sohle mit Rot vom Platz und verletzt sich bei der Aktion noch selbst. Die SGE muss mehr als eine halbe Stunde in Unterzahl verteidigen.

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Sieben Minten lang hielt das 0:1, ehe die SSC nach einer wunderschönen Passkombination auf 2:0 erhöhte. Nach dem Treffer war die Eintracht sichtlich angeschlagen, versuchte aber noch, den ein oder anderen Nadelstich zu setzen. Was auch in der 81. Minute durch Kamada gelang. Am Ende agierte der Tabellenführer der Serie A jedoch zu abgeklärt und ließ in der Schlussphase nur noch wenig anbrennen.

Torfolge

0:1 Osimhen (40.): Nach einem Fehlpass von Götze auf der linken Seite wird der Ball von Neapel sofort lang auf Rechtsaußen Lozano gespielt. Der Mexikaner startet auf der rechten Seite durch, dessen Flanke findet in der Mitte den heranlaufenden Osimhen, der trocken zum 1:0 einschiebt.

0:2 Di Lorenzo (65.): Neapel ist gedanklich schneller als Frankfurt. Durch schnelles Kurzpassspiel gelangt die SSC an den Sechzehner. Einen wunderbaren langen Ball leitet Kvaratskhelia mit der Hacke weiter auf Di Lorenzo, der den Ball flach ins lange Eck reinschlenzt.

Die Noten für die Eintracht

Ab sofort orientiert sich FT bei der Vergabe von Noten am international üblichen Schema und bewertet die Spieler auf einer Skala von 1 bis 10.

Eingewechselt

69‘ Knauff (6,0) für Buta

69’ Borré (6,0) für Lindström

81’ Alidou für Götze

81’+2 Lenz für Max

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