FCK: Leihstürmer will bleiben

Dorge Kouemaha sei „ein erfahrener Stürmer, mit dem wir auch den langen Ausfall unseres Stürmers Adam Nemec kompensieren wollen“, kommentierte Trainer Marco Kurz, als er im Sommer seinen Neuzugang vom FC Brügge begrüßte. Nemec war im heimischen Garten vom Baum gefallen, brach sich zwei Brustwirbel und das Schlüsselbein. Der Slowake findet erst jetzt langsam wieder Anschluss.

Kouemaha hat sich inzwischen vom Notkauf zum Leistungsträger entwickelt. Nach anfänglichen, auch verletzungsbedingten Problemen hat sich der Kameruner in der Pfalz eingelebt. Die letzten sechs Partien spielte er durch, mal als alleinige Spitze, mal gemeinsam mit Itay Shechter. Mit seinem Tor bei Schalke 04 und dem sehenswerten Treffer bei der TSG Hoffenheim sicherte der robuste Sturmtank seiner Mannschaft vier Auswärtspunkte und sich damit gute Argumente auf eine Weiteranstellung.

Denn Kouemaha spielt nur leihweise am Betzenberg. Beim FC Brügge, bei dem neuerdings Christoph Daum auf der Trainerbank sitzt, läuft sein Vertrag noch bis 2013. Kaiserslautern besitzt eine Kaufoption, die Vorstandschef Stefan Kuntz im ‚kicker‘ zwar nicht beziffert, aber: „Die ist machbar.“ Bei seinem Stürmer rennt er damit offene Türen ein. „Ich bin glücklich, hier zu sein“, verrät Kouemaha dem Fachblatt, „ich hätte nichts dagegen zu bleiben.“ Bringt er weiter seine Leistung, dürfte dem nichts im Wege stehen.