Desaströses Management: Chelsea hat ein 117-Millionen-Problem

von Niklas Scheifers - Quelle: talkSport
1 min.
Todd Boehly Behdad Eghbali @Maxppp

Mit einer ausschweifenden Transfer-Offensive hat der FC Chelsea in den vergangenen Jahren seit dem Einstieg von Todd Boehly die Schlagzeilen beherrscht. Jetzt braucht es wohl oder übel eine rigorose Spar-Offensive.

Bald zwei Jahre ist es her, da stieg der US-amerikanische Unternehmer Todd Boehly als Hauptanteilseigner beim FC Chelsea ein. Seitdem investierten die Blues hunderte Millionen Euro in diverse Transfers und krempelten ihren Kader, der 2021 noch die Champions League gewonnen hatte, komplett auf links. Jetzt allerdings rächt sich der wilde Kurs unter dem Abramovich-Nachfolger.

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Grund ist das Financial Fairplay der Premier League. Dieses Reglement hat eben genau den Zweck, ausschweifende Geldverbrennung durch Spielertransfers im Sinne der Nachhaltigkeit zu unterbinden. Gegenüber dem Radionetzwerk ‚talkSport‘ gibt Fußball-Finanzexperte Stefan Borson von der Watchstone Group nun einen düsteren Ausblick.

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Everton als mahnendes Beispiel

„Chelsea muss bis Juni für 100 Millionen Pfund verkaufen“, so die schlechte Nachricht, die wohl schon längst an der Stamford Bridge angekommen sein dürfte – so bleibt zumindest im Sinne des Vereins zu hoffen. 100 Millionen Pfund entsprechen etwa 117 Millionen Euro. Gelingt das nicht, wird die Premier League durchgreifen. Und wie konsequent sie das tut, zeigt das jüngste Beispiel FC Everton.

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Zehn Punkte wurden den Toffees aufgrund von FFP-Verstößen in dieser Saison bereits abgezogen. Chelsea könnte Ähnliches blühen. Es wäre der nächste harte Rückschlag für Boehly und Co. – auch in dieser Saison bleiben die Londoner als aktueller Zehnter der Premier League deutlich hinter den eigenen Erwartungen zurück.

Wie Chelsea die Einnahmen bis Juni erzielen will, ist offen. Das Januar-Transferfenster ist seit zwei Tagen in England und in den anderen Topligen geschlossen, die nächste Wechselperiode beginnt wie immer Anfang Juli. Die Buchhalter bei den Blues sind wirklich nicht zu beneiden.

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