Pogba-Sperre: So will Juve reagieren

von Tristan Bernert - Quelle: Gazzetta dello Sport
2 min.
Paul Pogba @Maxppp

Die Rückkehr von Paul Pogba zu Juventus Turin wird als großes Missverständnis in die Fußball-Geschichte eingehen. Für die Alte Dame gilt es nun, den Kaderplatz des französischen Mittelfeldspielers neu zu besetzen.

Seit dem gestrigen Donnerstag hat Juventus Turin Gewissheit: Paul Pogba ist wegen Dopings für vier Jahre gesperrt worden. Zwar hat der französische Mittelfeld-Star angekündigt, Berufung gegen das Urteil einlegen zu wollen, doch die Erwartung rund um die Alte Dame ist, dass Pogba nie mehr im weiß-schwarzen Trikot auf dem Platz stehen wird. Im Gegenteil: Eine zeitnahe Vertragsauflösung gilt als das wahrscheinlichste Szenario.

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Juve kommt das entgegen, spart man so das Spitzengehalt des 30-Jährigen ein, der offiziell noch bis 2026 in Turin unter Vertrag steht. Dieses Geld möchte der Klub nutzen, um im Sommer einen Pogba-Nachfolger zu präsentieren. Topkandidat ist einem neuesten Bericht der ‚Gazzetta dello Sport‘ zufolge Teun Koopmeiners von Atalanta Bergamo.

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Um den 26-jährigen Niederländer ranken sich schon seit einiger Zeit Gerüchte, das Juve-Interesse ist verbrieft. Und tatsächlich bringt Koopmeiners einige Stärken auf den Platz, die auch Pogba in seinen besten Zeiten ausmachten: Passstärke und Übersicht gepaart mit defensiver Stabilität. In puncto Dynamik, Dribbling und Ballvortrag wird Koopmeiners an seinen potenziellen Vorgänger jedoch nicht drankommen.

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Lange Kandidatenliste

Muss er aber auch nicht, denn der 20-fache Nationalspieler soll nicht der einzige Mittelfeld-Neuzugang bleiben – auch weil die Zukunft von Adrien Rabiot (28), dessen Vertrag im Sommer ausläuft, noch ungeklärt ist. Der ‚Gazzetta dello Sport‘ zufolge ist auch Lewis Ferguson vom italienischen Überraschungsteam FC Bologna ein Kandidat. Anders als Koopmeiners ist der 24-Jährige im liga-internen Vergleich überdurchschnittlich gut darin, den Ball nach vorne zu treiben.

Hinter den beiden Objekten der Begierde soll Juve noch eine ganze Riege weiterer Kandidaten in der zweiten Reihe haben. Dem Bericht zufolge handelt es sich dabei um Éderson (24) von Atalanta Bergamo, Georgiy Sudakov (21) von Shakhtar Donetsk, Lazar Samardzic (22) von Udinese Calcio und Pierre-Emile Höjbjerg (28) von Tottenham Hotspur. Zusätzlich überlege Juve, die Kaufoption auf Leihspieler Carlos Alcaraz (21/FC Southampton) zu ziehen. In dem Fall würden noch einmal 49 Millionen fällig.

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Wird Soulé verkauft?

Wie will Juve das alles bezahlen? Neben den eingesparten Pogba-Millionen sind die Italiener offenbar bereit, ihr Tafelsilber zu verkaufen. Der ‚Gazzetta dello Sport‘ spielt Juventus mit dem Gedanken, Matias Soulé zu Geld zu machen, der zurzeit auf Leihbasis bei Frosinone Calcio spielt. Der 20-jährige Flügelspieler hat sich in dieser Saison europaweit einen Namen als torgefährlicher Super-Dribbler gemacht, sein Marktwert ist folglich so hoch wie nie.

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