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FIFA 13 | Zehn Supertalente, die im wahren Leben gescheitert sind

von Tristan Bernert - Quelle: fifaindex.com
3 min.
Moritz Leitner (m.) spielt mittlerweile für den FC Augsburg @Maxppp

Die FIFA-Serie will ein möglichst realistisches Abbild des wahren Fußballs liefern. Darin, die Zukunft zu prognostizieren, ist das Spiel aber schon oft gescheitert. FT hat eine kuriose Liste von zehn Spielern erstellt, die sich vor fünf Jahren virtuell zum Star entwickeln konnten, es in Realität aber nie geschafft haben.

Juan Manuel Iturbe (2012 bei River Plate, POT: 88): In FIFA 13 war der Argentinier noch der Traum eines jeden Spielers. Schnell, dribbelstark und mit einem extrem hohen Potenzial ausgestattet war Iturbes Aufstieg ins Startum leicht vorhersehbar. Allerdings nur virtuell. Das ehemalige Talent des FC Porto wurde Zeit seiner Karriere verliehen und schaffte es nirgendwo, Fuß zu fassen. Zwar zahlte der AS Rom 2014 25 Millionen Euro für Iturbe, der zuvor bei Leihstation Hellas Verona überzeugte, durchsetzen konnte er sich aber nicht. Mittlerweile spielt er in Mexiko bei Club Tijuana – auf Leihbasis.

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Ola John (2012 bei Benfica Lissabon, POT: 86): Neun Millionen Euro zahlte Benfica Lissabon 2012 für den damals 20-Jährigen an Twente Enschede. Der trickreiche Linksaußen kam mit hohen Erwartungen in die portugiesische Hauptstadt, und ging eineinhalb Jahre später wie auch Iturbe auf große Leih-Tour. Nach den Stationen Hamburger SV, FC Reading, Wolverhampton Wanderers und Deportivo La Coruña ist er seit Sommer wieder im Kader von Benfica. Er wartet noch auf seinen ersten Pflichtspieleinsatz.

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Filip Djuricic (2012 beim SC Heerenveen, POT: 85): Der Linksfuß kam ein Jahr später als John zu Benfica und hätte mit dem Niederländer über Jahre ein kongeniales Flügelduo bilden können. Stattdessen teilte er Johns Schicksal. Auch Djuricic wurde mehrfach verliehen, spielte unter anderem erfolgreich beim FSV Mainz 05 und ist mittlerweile fest beim Sampdoria Genua gelandet.

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Lucas Piazón (2012 beim FC Málaga, POT: 85): Duricic und John wurden im Laufe der Karriere oft bei anderen Klubs geparkt. Doch Lucas Piazón ist der ‚Leihen-King‘. 2012 wurde der Brasilianer vom FC Chelsea verpflichtet, was folgte war eine Reise quer durch Europa. Der Mittelfeldspieler wurde zum FC Málaga, Vitesse Arnheim, Eintracht Frankfurt, dem FC Reading und dem FC Fulham verliehen.

Isaac Cuenca (2012 bei Ajax Amsterdam, POT: 84): Das ehemalige Barça-Juwel hat den klassischen Karriereweg eines hochveranlagten Talents eingeschlagen – nur genau umgekehrt. Aus der berühmten La Masia-Akadamie gekommen lief Cuenca neben Lionel Messi und Co. auf und konnte sich im Camp Nou feiern lassen. Dann folgte der stetige Abstieg: Ajax Amsterdam, Deportivo La Coruña, Bursaspor und der FC Granada. Mittlerweile spielt Cuenca immerhin wieder in der Europa League – mit dem israelischen Meister Hapoel Beer Sheva.

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Alexander Merkel (2012 bei Udinese Calcio, POT: 83): Aus der Jugend des VfB Stuttgart wechselte Merkel einst zum AC Mailand und galt in Deutschland als kommender Nationalspieler. Erfüllen konnte er die in ihn gesetzten Erwartungen nie. Momentan spielt der 25-Jährige für den VfL Bochum in Liga zwei.

Samed Yesil (2012 beim FC Liverpool, POT: 83): Der Stürmer ist einer der größten Pechvögel der jüngeren deutschen Fußballgeschichte. 2012 von Bayer Leverkusen als gefeiertes Talent zum FC Liverpool gewechselt konnte er sich aufgrund zweier Kreuzbandrisse nie bei den Reds durchsetzen. Yesils Karriere schien beendet, bevor sie richtig durchstarten konnte. Mittlerweile steht der 23-Jährige bei Panionios Athen unter Vertrag und traf für den Erstligisten in fünf Pflichtspielen dreimal.

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Afriyie Acquah (2012 bei US Palermo, POT: 82): Ein halbes Jahr nach der Veröffentlichung von FIFA 13 wechselte Acquah für 2,5 Millionen Euro zur TSG Hoffenheim. Während er sich auf der Konsole zu einem Mittelfeld-Biest entwickelte, konnte sein wirklicher Werdegang nicht annähernd mithalten. Für die Kraichgauer blieb Acquah ohne Pflichtspieleinsatz, die ihn 2015 zum FC Turin ziehen ließen.

Moritz Leitner (2012 bei Borussia Dortmund, POT:80): Ganz Fußball-Deutschland riss sich 2011 um das Supertalent von 1860 München. Den Zuschlag erhielt Borussia Dortmund. Gute sechs Jahre später lässt sich konstatieren, dass der Wechsel für Leitner zu früh kam. Nach einigen verschenkten Jahren und mehreren Verletzungen steht er nun in Diensten des FC Augsburg.

Koray Günter (2012 bei Borussia Dortmund, POT: 80): Der zwölffache U19-Nationalspieler schaffte 2012 den Sprung zu den Profis des BVB, kam im Laufe der Zeit aber nur zu einer Einsatzminute in der Bundesliga. 2014 versuchte er sein Glück bei Galatasaray, das immerhin 2,5 Millionen Euro für Günter zahlten. Auch in Istanbul blieb ihm der endgültige Durchbruch verwehrt.

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