Arsenals letzter Transfertag: Wenger kauft Erfahrung für 35 Millionen

von Tobias Feldhoff
1 min.
FC Arsenal Mikel Arteta Amatriain @Maxppp

Cesc Fàbregas, Samir Nasri und Gaël Clichy haben den FC Arsenal in diesem Sommer verlassen. Arsène Wenger ließ sich viel Zeit, für Ersatz zu sorgen. Erst am letzten Transfertag schlug der Franzose zu. Für 35 Millionen Euro holte er vor allem international erfahrene Akteure – entgegen der eigentlichen Vereinsphilosophie.

Ein Punkt aus den ersten drei Ligaspielen, großer personeller Aderlass und zuletzt ein demütigendes 2:8 gegen Manchester United – bei Arsène Wenger läuteten schon früh in der Saison die Alarmglocken. Konsequenzen zog der Trainer-Manager des FC Arsenal allerdings erst am letzten Tag des Transfermarkts. Für mehr als 35 Millionen Euro kaufte und lieh der Elsässer neue Spieler.

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Vor allem geballte Erfahrung holte sich Wenger entgegen alter Gewohnheiten ins Boot. Per Mertesacker, der für rund zehn Millionen Euro von Werder Bremen nach London wechselte, ist mit 26 Jahren nach Chu-Young Park (25, kam für vier Millionen plus Bonuszahlungen vom AS Monaco) der jüngste.

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André Santos (28), der sieben Millionen kostete, Mikel Arteta (29), für den Wenger mehr als zwölf Millionen an den FC Everton bezahlte und Leihgabe Yossi Benayoun (31), der vom FC Chelsea kam, bringen neben fußballerischer Klasse vor allem Routine ein.

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Der Alterschnitt bei den ‚Gunners‘, die beinahe traditionell das jüngste Team der Premier League stellen, ist damit deutlich in die Höhe geschnellt. Mit Cesc Fàbregas, Samir Nasri (beide 24) und Gaël Clichy (25) verließen ebenfalls erfahrene, aber deutlich jüngere Akteure den FC Arsenal.

Der kurzfristige Effekt wird ein positiver sein. Die Frage lautet dennoch, ob Wenger die Philosophie, die den Klub lange ausgezeichnet hat, am 31. August 2011 weggekauft hat.

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