VfB Stuttgart vor Abstieg: Wer bleiben & wer gehen soll
Den VfB Stuttgart kann nur noch ein kleines Wunder in der Bundesliga halten. Den Notfallplan für die zweite Liga haben die Schwaben daher schon in der Schublade. Um acht Spieler herum soll ein neues Team aufgebaut werden. Der Rest darf gehen.

Die Verträge von Daniel Didavi und Martin Harnik laufen aus. Während Erstgenannter beim VfL Wolfsburg anheuert, steht Harnik vor dem Wechsel zum Hamburger SV. Ablösefrei verlassen können den VfB Stuttgart zudem Georg Niedermeier und Daniel Schwaab. Im Falle des Abstiegs wollen die Schwaben dem Abwehr-Duo nach Informationen der ‚Stuttgarter Zeitung‘ keine neuen Verträge anbieten. Ebenfalls keine Zukunft am Wasen haben die beiden Leihspieler Artem Kravets und Federico Barba, die im Winter mit Kaufoption geholt wurden. Doch damit nicht genug.
Der VfB will den Kader weiter ausmisten und sich auch von Akteuren trennen, die noch laufende Arbeitspapiere besitzen. Zu diesen zählen Torhüter Przemyslaw Tyton, Rechtsverteidiger Florian Klein sowie Abwehr-Flop Toni Sunjic, den Sportvorstand Robin Dutt erst im vergangenen Sommer für 2,5 Millionen Euro Ablöse an Bord geholt hatte. Geld wird man mit den Verkäufen der genannten Reservisten aber kaum generieren können. Die Kasse voll machen sollen daher Filip Kostic und Timo Werner, die nach Höherem streben, im Saisonfinale aber äußerst dürftige Leistungen anboten.
Um acht Stützen herum will der VfB dagegen sein neues Team aufbauen. Das Gerüst bilden sollen Keeper Mitchell Langerak, die Abwehrspieler Kevin Großkreutz, Emiliano Insua und Timo Baumgartl sowie die Mittelfeldspieler Christian Gentner, Serey Dié, Lukas Rupp und Alexandru Maxim. Fraglich bleibt, ob Torjäger Daniel Ginczek am Neckar bleibt. Der Stürmer verpasste praktisch die komplette Saison verletzungsbedingt, steht aber dennoch bei anderen Klubs hoch im Kurs.
FT-Meinung: Kann der VfB die acht genannten Spieler wie geplant halten, stünde eine schlagkräftige Truppe für den Wiederaufstieg auf dem Rasen. Die weiteren Plätze im Kader könnten Talente aus der eigenen Akademie wie Arianit Ferati, Mart Ristl und Marvin Wanitzek einnehmen. Konkrete Schritte wollen die Verantwortlichen aber erst einleiten, wenn auch rechnerisch keine Chance mehr auf den Klassenverbleib besteht. Keinen Einfluss hat der Saisonausgang wohl auf die Zukunft von Dutt und Präsident Wahler. Die Tage der beiden glücklosen Funktionäre sind nach ‚kicker‘-Informationen so oder so gezählt.
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