Gnabry startet durch: Das wiederentdeckte Erfolgsmodell des FC Bayern

von Lukas Hörster
2 min.
Serge Gnabry ist in Topform @Maxppp

Schon in der Vergangenheit bewiesen prominente Beispiele, wie sinnvoll Leihgeschäfte für den FC Bayern sein können. Nachdem das Modell eine Zeit lang eingeschlafen war, füllt Serge Gnabry es derzeit wieder mit Leben.

Ohne Umschweife wurde Serge Gnabry nach seiner Verpflichtung von Werder Bremen an die TSG Hoffenheim weitergeleitet. Karl-Heinz Rummenigge erläuterte damals: „Es war der ausdrückliche Wunsch von Serge, noch für ein Jahr ausgeliehen zu werden, damit er mehr Spielpraxis erhalten könne.“ Nach einer verletzungsgeplagten Hinrunde geht dieser Plan mittlerweile voll auf.

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Gnabry ist aktuell eine der auffälligsten Figuren in der Bundesliga. Einige seiner acht Saisontreffer gehen als Traumtore durch. So etwa der Geniestreich gegen den 1. FC Köln, als er die gesamte Hintermannschaft auswackelte und eiskalt vollendete. Im Sommer geht es für den Tempodribbler gestärkt zurück nach München, wo er Druck auf Franck Ribéry und Arjen Robben ausüben soll.

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Vorreiter Lahm

Der 22-Jährige ist dabei beileibe nicht das einzige gelungene Leihbeispiel in der jüngeren Münchner Vereinsgeschichte. Philipp Lahm (2003-2005 in Stuttgart) und Toni Kroos (2009-2010 in Leverkusen) reiften einst bei ihren Ausbildungsklubs zu Nationalspielern. Und auch David Alaba erhielt 2011 in Hoffenheim die volle Dosis Spielpraxis. Im Jahr nach ihrer Rückkehr eroberten sie sich allesamt einen Stammplatz beim FCB.

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Das nächste Modell Gnabry steht derweil schon in den Startlöchern. Nach FT-Infos stehen die Bayern vor der Verpflichtung von Fiete Arp, der derzeit seine ersten Bundesliga-Minuten beim Hamburger SV sammelt. Auch beim 18-Jährigen sieht der Plan des FCB vor, das Juwel zunächst andernorts Spielpraxis sammeln zu lassen. Eine Leihe innerhalb der Bundesliga wäre plausibel.

Heynckes' Rat

Noch-Trainer Jupp Heynckes empfahl den Entscheidungsträgern zuletzt wärmstens, weiterhin Talente im Frühstadium ihrer Karriere zu verpflichten. „Ich bin erst einmal der Meinung, dass Bayern Spieler ausbilden muss, die das Talent und das besondere Etwas mitbringen, um später auf ganz hohem Niveau bestehen zu können. Aber da muss man Ausdauer haben. Denn das ist ein Prozess, der über Jahre geht“, so der 72-Jährige.

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Ausnahmen wie Joshua Kimmich oder Kingsley Coman beißen sich auch schonmal gleich im Starensemble der Bayern fest. Andere, wie der derzeit an Swansea verliehene Renato Sanches, bringen die nötige Qualität auch andernorts nicht auf das Feld. Die Fälle der Vergangenheit und Gegenwart lassen jedoch darauf schließen, dass das Modell auch in Zukunft sinnvoll ist. Arp ist der Nächste, der profitieren könnte.

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