„Skandal-Szene“ vs. „Wunder-Comeback“: Die Pressestimmen zum Bayern-Aus

von Tristan Bernert
1 min.
Die Presseschau @Maxppp

Das gestrige spektakuläre Duell zwischen dem FC Bayern und Real Madrid ist auch am Morgen danach Thema Nummer eins in Fußball-Europa. FT wirft einen Blick auf die internationalen Schlagzeilen.

Eine Szene, zwei unterschiedliche Bewertungen. Beim gestrigen Duell zwischen Real Madrid und dem FC Bayern pfiff Schiedsrichter Szymon Marciniak unmittelbar vor dem vermeintlichen 2:2 durch Matthijs de Ligt eine Abseitsposition. Der VAR konnte so nicht mehr eingreifen, die Entscheidung stand. Bayern schied aus.

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Nach dem Abpfiff herrschte bei den Münchnern Frustration und Wut vor. Real-Trainer Carlo Ancelotti konnte die Aufregung nicht verstehen: „Bayern hat sich über das Abseits beschwert? Okay, dann beschweren wir uns über das nichtgegebene Tor von Nacho, denn Kimmich hat sich hingeschmissen.“

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„Skandal-Szene“ & „Wunder-Comeback“

Mit ähnlich extremen Unterschieden behandelt die Presselandschaft das gestrige Geschehen. Die ‚Bild‘ schreibt von einer „Skandal-Szene in der 104. Minute“ und einem „Bayern-Drama“. Der ‚kicker‘ titelt: „, Ein absolutes Desaster‘: Marciniaks verfrühter Pfiff erhitzt die Gemüter.“

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In Madrid möchte man davon natürlich nichts wissen. Die in Spaniens Hauptstadt ansässige ‚Marca‘ etwa schreibt begeistert: „Das nächste Wunder-Comeback führt Madrid ins Finale!“ Auf dem Cover der ebenfalls in Madrid beheimateten ‚as‘ prangt es: „Dieses Wunder führt nach Wembley.“

Harry verliert gegen Potter

Auch in anderen europäischen Ländern ist der vermeintliche Schiedsrichter-Skandal kein Thema. In Italien hebt man Trainer Ancelotti hervor. „Carletto, und alles andere war Neuer“, schreibt etwa die ‚Tuttosport‘ und kann sich einen Seitenhieb auf den unglücklichen Bayern-Torwart nicht verkneifen. In England spottet man über Harry Kane. „Harry: 0, Potter: 2“, titelt der ‚Daily Express‘ mit Bezug auf Doppelpacker Joselu, der einst für Stoke City (The Potters) spielte.

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Die bayrische Sicht auf die Dinge wird kurioserweise nur in Barcelona unterstützt. Die ortsansässige ‚Mundo Deportivo‘ beschreibt das Spiel mit den Worten „episch und strittig“. Die ebenfalls katalanische ‚Sport‘ wählt die Schlagzeile: „Mit Kontroverse ins Finale.“

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