Shootingstar Lacazette: BVB und der Kampf gegen die Scheichklubs

von Remo Schatz
2 min.
Shootingstar Lacazette: BVB und der Kampf gegen die Scheichklubs @Maxppp

Alexandre Lacazette ist die französische Entdeckung der laufenden Saison. In den bisherigen 29 Pflichtspielen erzielte der Mittelstürmer bärenstarke 25 Tore und bereitete darüber hinaus sieben Treffer vor. Ein Wechsel im Winter schließt Lacazettes Jugendverein Olympique Lyon kategorisch aus. Im kommenden Sommer hingegen wird der überraschende Tabellenführer der Ligue 1 wohl angesichts der potenten Interessenten keine Alternative haben – und reibt sich bereits die Hände.

Die französischen Sportjournalisten sind sich einig: Shootingstar Alexandre Lacazette wird Olympique Lyon im kommenden Sommer verlassen. Obwohl der Mittelstürmer noch bis 2018 bei OL unter Vertrag steht und über keine Ausstiegsklausel verfügt, ist man sich in Fachkreisen dennoch sicher, dass der Tabellenführer der Ligue 1 den millionenschweren Angeboten de europäischen Topklubs nicht widerstehen kann.

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Lyon-Präsident Jean-Michel Aulas geht daher schon ein halbes Jahr vor dem erwarteten Wettbieten in die Offensive und kündigte an, dass Lacazette doppelt so teuer sein müsste wie einst Gareth Bale. Doch 182 Millionen Euro werden wohl für den aktuellen Topscorer der Ligue 1 nicht fließen. Ein Betrag zwischen 30 und 40 Millionen soll aber den Besitzer wechseln, spekulieren französische Medien.

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BVB im aussichtslosen Kampf

Angesichts der Interessenten keine sonderlich kühne Einschätzung. Manchester City soll sich bereits nach dem 23-Jährigen erkundigt haben. Mit Paris St. Germain will zudem ein Klub, dessen Entscheidungsträger und Kapital von der arabischen Halbinsel kommen, den Stürmer gerne in Frankreich halten. Bei PSG plant man, mit Lacazette die Lücke zu schließen, die in absehbarer Zeit der Abschied von Zlatan Ibrahomovic im Sturmzentrum des Hauptstadtklubs reißen wird. Borussia Dortmund soll außerdem im Werben um den französischen Nationalspieler (ein Länderspiel) die Finger im Spiel haben. Gegen die steinreichen Klubs aus England und Frankreich wird der BVB aber wohl keine Chance haben.

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Lacazettes Entwicklung bei Lyon ist äußerst bemerkenswert. Bereits 2009 schaffte der bullige 1,75 Meter große Angreifer den Sprung zu den Profis. So richtig gezündet hat der teilweise als unbeherrscht geltende gebürtige Lyonaiser dann erst vor rund einem Jahr. In 175 Pflichtspielen erzielte Lacazette bislang 63 Tore für seinen Heimatklub. Fast die Hälfte davon kamen allerdings erst in der laufenden Saison hinzu.

In Lyon blickt man in freudiger Erwartungen auf den kommenden Sommer und will mit dem talentiertesten Eigengewächs der vergangenen Jahre ordentlich Kasse machen. Fraglich ist lediglich, bei welchem Klub der vielversprechende Angreifer sein Glück versuchen wird. Dass Lacazette am Ende bei der Borussia aus Dortmund anheuert, ist allerdings nicht wirklich realistisch.

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