Hitzfeld: Warum er dem DFB absagte

von Matthias Rudolph
1 min.

Nach dem Rücktritt von Rudi Völler als Bundestrainer wäre Ottmar Hitzfeld um ein Haar auf dem Chefsessel der Nationalmannschaft gelandet. Gegenüber der ‚Bild‘ berichtet der 65-Jährige, warum er sich gegen das Angebot entschied: „Ich hatte nach sechs erfolgreichen, aber auch stressigen Jahren bei Bayern eine Art Burnout in Form von leichten Depressionen, die behandelt wurden. Ich hatte keine Freude mehr am Fußball, konnte in mir keine Begeisterung und Leidenschaft mehr wecken. Trotzdem war da der Traum, Bundestrainer zu sein, dazu bei der WM im eigenen Land. Und DFB-Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder bemühte sich sehr um mich.“

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Leicht ist es Hitzfeld allerdings nicht gefallen, das Angebot abzulehnen: „Der Kopf sagte: Mach es, die Intuition: Lass es. Nach dem Gespräch mit MV erbat ich eine Woche Bedenkzeit – und hatte dann schlaflose Nächte, wachte nachts schweißgebadet auf. MV war nach der Absage sehr enttäuscht. Seit damals haben wir keinen Kontakt mehr.“ Statt Hitzfeld übernahm dann Jürgen Klinsmann, der bei der WM im eigenen Land den dritten Platz erreichte.

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