Umdenken bei Manchester United. Trainer José Mourinho möchte seine Bosse dazu bewegen, die über 100 Millionen Euro, die für eine mögliche Verpflichtung von Cristiano Ronaldo bereitstünden, lieber in Harry Kane zu investieren.
Manchester United konnte die vergangene Saison mit dem Gewinn der Europa League gerade noch retten. Andernfalls hätte man ein ernüchterndes Fazit ziehen müssen. Der sechste Platz in der Liga hätte den Red Devils keinen Startplatz in der kommenden Champions League-Saison gebracht – das oberste Ziel der United-Bosse. Durch den Gewinn der Europa League hat José Mourinhos Truppe sich das Ticket für die Königsklasse aber doch noch sichern können.
Damit die kommende Spielzeit für den Traditionsverein glorreicher verläuft, lassen die United-Verantwortlichen nichts unversucht, neue Hochkaräter in das Old Trafford zu locken. Wie der ‚Daily Mirror‘ berichtet, möchte der portugiesische Starcoach, dass die Klubführung Abstand von einer möglichen Verpflichtung von Cristiano Ronaldo nimmt, der aufgrund von Steuerproblemen mit dem Gedanken spielt, Real Madrid zu verlassen.
Lieber Kane als Ronaldo
The Special One sieht die für einen Ronaldo-Transfer bereits zur Verfügung gestellten 115 Millionen Euro viel besser in Harry Kane von den Tottenham Hotspur investiert. Dem Bericht zufolge plant Mourinho in der kommenden Saison mit einer Doppelspitze, bestehend aus Kane und Álvaro Morata, aufzulaufen.
Zwar haben die Spurs bereits verlauten lassen, dass sie nicht gewillt sind, den Torschützenkönig der vergangenen Premier League-Saison abzugeben, doch bei einer Offerte in Weltrekordhöhe sollte durchaus eine Chance für United bestehen, heißt es. Der 23-Jährige besitzt bei den Spurs noch einen Vertrag bis 2022.
Bereits vor wenigen Wochen wurde berichtet, dass sich die Red Devils mit Real-Stürmer Álvaro Morata einig seien. Sollten die Königlichen Kylian Mbappé von der AS Monaco tatsächlich verpflichten, käme Real ein Abgang des 24-jährigen Spaniers ohnehin gelegen.
FT-Meinung
PreisfrageKane ist einer der Garanten des Erfolges von Tottenham Hotspur. Es ist nur schwer vorstellbar, dass die Spurs ihren Goalgetter ziehen lassen. Sollte United aber tatsächlich in die Vollen gehen und eine Ablöse deutlich über 100 Millionen Euro offerieren, könnten vielleicht selbst die Bosse der Spurs einknicken.
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