So plant Labbadia die neue Hertha

von Remo Schatz - Quelle: kicker
2 min.
Bruno Labbadia beim Mannschaftstraining von Hertha BSC @Maxppp

Als Bruno Labbadia mitten in der Coronakrise in Berlin ankam, musste er zunächst die Scherben zusammenkehren, die Jürgen Klinsmann hinterlassen hatte – mit Erfolg. Die Planungen für die kommende Saison haben längst begonnen.

Sein bisheriges Meisterstück legte Bruno Labbadia am vergangenen Wochenende ab, als Hertha BSC den Champions League-Aspiranten Bayer Leverkusen mit 2:0 nach Hause schickte. Der neue Cheftrainer hat die Berliner stabilisiert und mit einem klaren Konzept, einer klaren Achse ausgestattet.

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Zur kommenden Saison brechen aus dieser Achse die beiden Stützen Per Skjelbred (33) und Marko Grujic (24) weg. Wie Labbadia dem ‚kicker‘ verrät, wird die Suche nach Ersatz eine der Hauptaufgaben: „Mit Per und Marko verlieren wir unser Herzstück im Mittelfeld. Das schmerzt natürlich. Aber das ist die Aufgabe.“

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Keine Zweifel an Ibisevic

Wie es mit dem 33-jährigen Peter Pekarik und dem zwei Jahre älteren Ibisevic weitergeht, ist noch nicht entschieden: „Das wird noch besprochen. Beide waren in der Phase, die hinter uns liegt, eine Bereicherung. Für Peter war das ein Kaltstart. Vedo war der Leader, den wir gebraucht haben.“

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Vor allem auf Ibisevic hält der frühere Stürmer Labbadia große Stücke. Ginge es nach dem Cheftrainer, würde der Routinier noch mindestens zwei Jahre in Berlin bleiben: „Definitiv. Das hat er gezeigt. Er war in den letzten Jahren nie verletzt. Wenn er gefüttert wird, ist er gut. Und was er kann, verlernt er nicht – das Toreschießen.“

Jarstein bleibt Stammkeeper

Bei der Torhüterposition ist die Entscheidung bereits gefallen. Rune Jarstein (35) bleibt Stammkeeper: „Rune ist fest eingeplant. Als ich kam, wusste ich, dass er der Torhüter ist, dem ich das Vertrauen schenken werde, weil ich von ihm überzeugt bin. Klar ist aber auch, dass wir – auch im Tor – Konkurrenzkampf brauchen. Nils Körber kommt aus Osnabrück zurück. Thomas Kraft geht, dafür suchen wir einen Ersatz. Und dann wird der Beste spielen.“

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Dennoch stehen für die kommende Saison große Veränderungen an. „Acht Verträge laufen aus, der eine oder andere wird zudem mit seiner Situation nicht zufrieden sein. Da gibt es Veränderungen im Kader“, ist sich Labbadia sicher und prognostiziert: „Ein Stück weit fangen wir neu an, auch wenn wir auf vielem aufbauen wollen. Wir wollen noch mehr Ballbesitz, Spiele noch mehr dominieren und zugleich aber auch wie gegen Leverkusen gegen Topteams durch eine gute Organisation bestehen.“

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