Antritt bei United: Rangnick über seine Rolle, Transfers & Haaland

von Tristan Bernert
3 min.
Ralf Rangnick arbeitet für Manchester United @Maxppp

Als Interimstrainer soll Ralf Rangnick die Saison von Manchester United retten. Auf seiner Antrittspressekonferenz stand er am heutigen Freitag Rede und Antwort.

Den gestrigen 3:2-Sieg über den FC Arsenal beobachtete Ralf Rangnick noch von der Tribüne im Old Trafford. Wenn Manchester United am Sonntag Crystal Palace (15 Uhr) empfängt, wird der 63-Jährige dann auf der Trainerbank sitzen. Denn die britische Arbeitserlaubnis wurde dem gebürtigen Schwaben erteilt, Rangnick kann nun seine Amtszeit bei den Red Devils beginnen.

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Schon am heutigen Freitag stand der 63-Jährige bei United im Fokus: Denn der englische Rekordmeister stellte seinen neuen Interimstrainer im Rahmen einer Pressekonferenz der Öffentlichkeit vor.

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Chelsea-Absage

Gleich zu Beginn der Fragerunde musste Rangnick erklären, warum er den Job bei United angenommen hat, wenn er noch zu Beginn des Jahres die Interimstrainer-Stelle beim FC Chelsea abgelehnt hatte. „Als Chelsea mich kontaktiert hat, ging es nur um die Möglichkeit, für vier Monate zu übernehmen. Weiter ging es nicht“, erklärte er.

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Rangnick fuhr fort: „Hier reden wir über sechseinhalb Monate und anschließend zwei weitere Jahre in beratender Funktion. Wenn ein Klub wie Manchester United dich damit kontaktiert, kannst du nicht ablehnen.“

Auch nächste Saison noch Trainer?

Welche genaue Rolle er zum Saisonende übernehmen wird, erklärte der 63-Jährige nicht: „Die Leute, mit denen ich gesprochen habe, haben deutlich gemacht, dass es nur eine sechsmonatige Amtszeit ist. Wir haben nie darüber gesprochen, was im Sommer passieren wird.“

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Sogar eine Weiterbeschäftigung als Trainer will Rangnick nicht ausschließen: „Wenn sie mit mir darüber sprechen, dann werden wir weitersehen. Wenn sie mich nach meiner Meinung fragen, werde ich ihnen vielleicht dasselbe empfehlen, was ich zweimal RB Leipzig empfohlen haben. Und zwar, dass es besser sein könnte, ein weiteres Jahr mit mir zusammenzuarbeiten.“

Noch keine Transfers geplant

Rangnicks Zukunft als Trainer wird maßgeblich vom Abschneiden der Mannschaft zusammenhängen. Und die Wahrscheinlichkeit auf Erfolg könnte mit klugen Wintertransfers erhöht werden. Der 63-Jährige, der in die Kaderplanung involviert ist, will sich diesbezüglich aber nicht in die Karten schauen lassen.

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„Wir haben noch nicht über neue Spieler gesprochen. Jetzt ist es erst einmal an der Zeit, den aktuellen Kader im Detail kennenzulernen. Zu klein ist die Mannschaft definitiv nicht. Vielleicht werden wir nach Weihnachten Zeit haben, um über mögliche Wintertransfers zu sprechen. Meiner Erfahrung nach ist das Winterfenster aber eine schwierige Zeit, um nachhaltige Transfers zu tätigen“, so Rangnick.

Haaland-Klausel „Unsinn“

Auf das Thema Erling Haaland angesprochen wird er dann deutlicher. Von einer kolportierten Klausel, die ihm persönlich zehn Millionen Euro einbringen soll, falls er den BVB-Star ins Old Trafford lotst, will der Coach nichts wissen: „Das ist Unfug. Es gibt keine Klausel.“

Und weiter: „Es ergibt keinen Sinn, über neue Spieler zu spekulieren. Erling ist aber ein fantastischer Stürmer. Ich war in seinen Transfer von Molde zu Salzburg involviert, ich weiß also, was er für ein Spieler ist. Aber mittlerweile hat die ganze Welt realisiert, wie gut er ist. Vor zwei Jahren war das nur eine Handvoll Menschen. Ich bin aber mehr als glücklich mit den Offensivspielern, die wir zurzeit haben.“

Grundsätzlich hat Rangnick erst einmal seine kurzfristigen Ziele im Blick: „Man kann nur von Spiel zu Spiel schauen und einen Schritt nach dem anderen machen.“ Und der nächste Schritt heißt schließlich nicht Erling Haaland, sondern Crystal Palace.

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