Der deutsche Transfermarkt auf den letzten Metern: Nur noch Verkäufe möglich
Anders als andere europäische Ligen funktioniert der deutsche Transfermarkt nach speziellen Regeln. Um 18:00 müssen alle Dokumente für Spieler-Einkäufe der deutschen Klubs bei der DFL vorliegen. Zuende ist das Geschehen an der deutschen Wechselbörse damit freilich nicht. FussballTransfers erklärt die Regeln bis um Mitternacht.

Die Fans des VfL Wolfsburg rieben sich am Mittag überrascht die Augen. Diego fand nicht Eingang auf die offizielle Transferliste der DFL, auf der eigentlich alle Spieler stehen müssen, die am heutigen Mittwoch noch wechseln sollen. Trotzdem vermeldete die ‚Sport Bild‘ den Transfer des Brasilianers, der seit einem Jahr in Diensten des VfL Wolfsburg stand, zu Atlético Madrid am Abend als perfekt. Demnach wechselt der offensive Mittelfeldspieler ein Jahr auf Leihbasis in die spanische Hauptstadt.
Sowohl die Transferliste der DFL als auch die 18:00-Frist, die besagt, dass bis zu dieser Uhrzeit alle Wechsel-Dokumente bei der Liga vorliegen müssen, beziehen sich auf Inlandstransfers, also auf Spieler, die in die Bundesliga kommen oder innerhalb Deutschlands wechseln. Seit 18:00 sind somit die Einkaufsaktivitäten der Klubs beendet, nicht jedoch die Verkäufe.
Maßgeblich sind für diese die Transferbestimmungen der jeweiligen Länder, in die sie transferiert werden. So hätte beispielsweise der FC Chelsea in der Theorie noch Zeit bis Mitternacht bei Franck Ribéry Nägel mit Köpfen zu machen. Auch die endgültige Abwicklung des Transfers von Per Mertesacker zum FC Arsenal kann noch bis Mitternacht erfolgen.
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