BVB: Terzic am Pranger – Hummels mit klarer Meinung

von Tobias Feldhoff - Quelle: Sky
1 min.
Edin Terzic peitscht sein Team nach vorne @Maxppp

Beim 2:2 gegen Hoffenheim war wieder kein Fortschritt zu erkennen. Edin Terzic will aktiven Fußball spielen lassen, doch an der Umsetzung hapert es in allen Mannschaftsteilen.

Aktiver sein, früher drauf gehen, schneller spielen – Edin Terzics Grundidee von Fußball entspricht eins zu eins den Vorstellungen von Michal Zorc und Co., nachdem Lucien Favre die BVB-Nerven jahrelang mit zähem Ballgeschiebe strapazierte.

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Allerdings hapert es bislang an vielen Stellen in der Umsetzung des neuen Plans. Borussia Dortmund spielt aktiv, aber wild. In der Offensive wird früher gepresst, doch im Mittelfeld entstehen aufgrund von Abstimmungsproblemen teilweise riesige Lücken. Der Versuch, schnell umzuschalten, kommt oft genug hektisch daher.

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Das 2:2 am gestrigen Samstag gegen Hoffenheim offenbarte ebenjene Problematik erneut. Abwehrchef Mats Hummels springt Terzic dennoch zur Seite. „Ich stehe zu meiner Meinung: Wir sind auf dem Weg der Besserung“, befand der 32-Jährige im Anschluss an die Partie bei ‚Sky‘, „wir wollen viel aktiver spielen gegen den Ball, so etwas passiert nicht über Nacht. Ich bin zu 100 Prozent davon überzeugt, dass wir das noch in dieser Saison auf dem Platz sehen werden.“

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Keine echte Vorbereitung

Zugute halten muss man Terzic sicherlich, dass er nicht wirklich Zeit hatte, der Mannschaft seine Ideen tiefergehend zu vermitteln. Auch die Pause im Winter musste eher dazu genutzt werden, die Wunden des engen Spielplans zu lecken, als im Training intensiv am taktischen Vorgehen zu feilen.

Dennoch: Die Dortmunder werden – fast unabhängig vom weiteren Verlauf – mit Terzic bis zum Saisonende weiterarbeiten. Dann soll Marco Rose von Borussia Mönchengladbach das Ruder übernehmen. Ein weiterer Tausch an der Seitenlinie würde das Durcheinander nur noch vergrößern. Hinzu kommt, dass Terzics und Roses Verständnis von Fußball in vielen Punkten übereinstimmt. Da nimmt man bei Schwarz-Gelb wohl auch eine sehr komplizierte Rückrunde in Kauf – um dann im Sommer unbelastet neu starten zu können.

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