Financial Fair Play: Lahm findet Platinis Ansatz falsch

von Lukas Heimbach
1 min.
Bayern München Philipp Lahm @Maxppp

Ab der kommenden Saison tritt das von vielen europäischen Topklubs gefürchtete Financial Fair Play (FFP) in Kraft. Insgeheim heißt es, die Bundesliga würde davon profitieren. FC Bayern-Kapitän Philipp Lahm äußert dennoch Kritik an den Plänen von Michel Platini.

In der Saison 2014/15 – genau genommen ab dem 1. Juli 2014 – wird das FFP endgültig in Kraft treten. Die neuen Regularien für einen faireren Wettbewerb innerhalb Europas sehen vor, dass ein Verein, der bis 2015 an einem europäischen Wettbewerb partizipiert, im Jahr 45 Millionen Euro mehr ausgeben darf als er einnimmt. In den Folgejahren bis 2018 nur 30 Millionen, anschließend fünf Millionen. Dabei dürfen die Einnahmen sich lediglich aus Prämien, TV-Geldern, Transfererlösen und Sponsoring zusammensetzen – nicht aber von Investoren stammen.

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Vereine, die nicht die Statuten erfüllen, werden dann den Preis dafür zahlen, mit dem sie heute noch nicht rechnen“, kommentierte–Karl-Heinz Rummenigge zuletzt im Rahmen des Sportbusiness-Kongress SpoBiS in Düsseldorf und hofft auf die versprochene harte Hand der UEFA.

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Betrachtet man das Transfertreiben von Klubs wie Paris St. Germain, AS Monaco, Manchester City oder FC Chelsea, stellt sich einem tatsächlich die Frage, was daran finanziell fair sein soll. Auch der 91-Millionen-Euro-Wechsel von Gareth Bale zu Real Madrid darf durchaus kritisch beäugt werden. Rummenigge: „Es kann nicht sein, dass die Champions League durch einen reichen Mann, egal ob aus Russland oder aus Saudi-Arabien, entschieden wird.“

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Dem Vernehmen nach dürfen Spieler, deren Klubs gegen die kommenden Auflagen verstoßen, nicht mehr in Champions-League- und Europa-League-Spielen eingesetzt werden. Diesbezüglich meldete sich nun auch Bayern-Kapitän Philipp Lahm zu Wort. Laut ‚Sport Bild‘ widerstrebt dem 30-jährigen Musterprofi das Vorhaben von UEFA-Präsident Michel Platini. „Spieler bestrafen ist der falsche Ansatz“, so Lahm. Er selbst müsste sich als Bayern-Spieler wohl am wenigsten Sorgen machen.

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