Real will sich in Leverkusen bedienen – darf aber nicht

von Matthias Rudolph
1 min.
Rafa Benítez hat einige Spieler aussortiert @Maxppp

Wenn Florentino Pérez einen Spieler unbedingt haben will, dann bekommt der Präsident von Real Madrid diesen in der Regel auch. Am Ende ist es meist nur eine Frage des Geldes. Mitunter machen die Vorschriften des spanischen Fußballverbands den Königlichen aber einen Strich durch die Rechnung.

Schon vor Beginn der Saison fahndete Real Madrid nach einem Linksverteidiger. Nach dem Abgang von Fábio Coentrão stand mit Marcelo nur noch ein etatmäßiger Spieler für diese Position zur Verfügung. Der perfekte Nachfolger für den Portugiesen fand sich in der Kürze der Zeit aber nicht und so vertraute Coach Rafa Benítez darauf, dass Marcelo gesund bleibt und zur Not auch noch Álvaro Arbeloa einspringen kann.

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Dieser wird aufgrund der Verletzungen von Dani Carvajal und Danilo nun aber auf seiner angestammten rechten Seite benötigt. Die Notwendigkeit, einen weiteren Außenverteidiger an Bord zu holen, ist damit noch größer als im Sommer. Vor allem in Hinblick auf die zahlreichen Englischen Wochen, die nach Weihnachten auf das königliche Starensemble warten.

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Die Real-Scouts haben die Suche nach einem geeigneten Mann für hinten links längst eingeleitet. Ganz oben auf der Liste stehen zwei Namen, mit denen sich die Madrilenen schon im Sommer beschäftigt hatten: Wendell von Bayer Leverkusen sowie Alex Sandro. Weil Zweitgenannter erst im August vom FC Porto zu Juventus Turin gewechselt ist, dürfte ein erneuter Transfer im Winter aber ausgeschlossen sein.

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Nach Informationen der ‚Marca‘ ist Wendell der absolute Wunschkandidat im Estadio Bernabéu. Doch die Personalie hat einen Haken. Mit Keylor Navas, Casemiro und James Rodríguez stehen bereits drei Nicht-Europäer im Real-Kader. Es müsste also einer weichen, ehe der 22-Jährige aus Leverkusen kommen kann. Oder es gelingt Wendell, einen europäischen Vorfahren aufzutreiben. Beides scheint derzeit unwahrscheinlich. Bayer 04 könnte also das große Glück haben, dass Real sich andernorts bedient, um die Lücke hinten links zu schließen.

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