Bundesliga

Interview mit Erwin Hoffer: "Kann mir vorstellen, beim FCK zu bleiben"

Vor der Saison wechselte Erwin Hoffer auf Leihbasis vom SSC Neapel zum 1. FC Kaiserslautern. Der Österreicher überzeugte auf Anhieb. Hoffer spielte eine gute Vorbereitung und hielt seinen Verein mit zwei Toren gegen den VfL Osnabrück im DFB-Pokal. Dann ließen seine Leistungen nach. Im Interview mit {{FussballTransfers}} äußert sich der Stürmer zum Kampf um Einsatzzeiten und seine persönliche Zukunft.

von David Hilzendegen
3 min.
1. FC Kaiserslautern Erwin Hoffer @Maxppp

FussballTransfers: Herr Hoffer, Sie kamen vor der Saison auf Leihbasis vom SSC Neapel zum 1. FC Kaiserslautern. Wie gefällt Ihnen die Pfalz und die Bundesliga? Wie ist die Liga im Vergleich zur Serie A einzuordnen?

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Erwin Hoffer: Ich fühle mich in der Pfalz und beim FCK sehr wohl und bin von der Mannschaft super aufgenommen worden. Die Bundesliga ist eine der stärksten Ligen Europas, hier spielen viele Teams auf hohem Niveau. Der Unterschied zwischen der italienischen und deutschen Liga ist, dass in Deutschland mehr Wert auf Kampf gelegt wird, während in Italien die Taktik stärker im Vordergrund steht.

FT: Mit vier Toren und zwei Vorlagen in den ersten fünf Pflichtspielen für den FCK hatten sie einen guten Einstand. In der ersten Runde des DFB-Pokals sorgten sie mit zwei wichtigen Toren für die Qualifikation zur zweiten Runde. Dann folgte ein Knick. Was ist passiert?

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Hoffer: Passiert ist gar nichts. Ich versuche jeden Tag, im Training meine Leistung abzurufen und mich für die Startelf zu empfehlen. Wir haben einige gute Stürmer in unserer Mannschaft und haben einen großen Konkurrenzkampf. Und mit Srdjan Lakić einen Stürmer in Topform. Ich werde aber weiter alles geben, um zu meinen Einsätzen zu kommen und wie zu Saisonbeginn Tore für die ‚Roten Teufel‘ zu erzielen.

FT: Dem Trainer imponiert, wie Sie sich mit Einsätzen in der zweiten Mannschaft herankämpfen. Das spricht für Ihre Motivation.

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Hoffer: Das ist doch völlig normal, als Stürmer möchtest Du spielen und treffen. Natürlich am liebsten in der Bundesliga, aber wenn man die Möglichkeit hat, in der zweiten Mannschaft Spielpraxis zu bekommen, dann sollte man diese nutzen. Wenn ich auf dem Platz stehe, will ich Tore erzielen, egal wo und gegen wen das ist.

FT: Der SSC Neapel soll Rapid Wien fünf Millionen Euro für Sie überwiesen haben. Lasten solche Ablösesummen auf einem Spieler?

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Hoffer: Also auf mir lastet das nicht. Weder auf dem Platz noch für mein Leben außerhalb des Platzes spielt dieser Gedanke eine Rolle.

FT: Gab es vor der Saison noch andere Interessenten als den FCK? Wieso haben Sie sich für Kaiserslautern entschieden?

Hoffer: Ich hatte schon einige Möglichkeiten, aber als ich zum ersten Mal hier in Kaiserslautern war, musste ich nicht mehr lange überlegen. Der FCK ist ein Verein mit einer großen Tradition, einem tollen Stadion, fantastischen Fans und sehr guten Bedingungen. Hier passt einfach alles. Zudem hatte ich gute Gespräche mit den Verantwortlichen und das Konzept hier hat mich einfach überzeugt.

FT: Die Mannschaft hat nach einer Serie von Niederlagen die Kurve bekommen und spielt insgesamt eine gute Saison. Was trauen Sie Ihrem Team in dieser Spielzeit außer dem Klassenerhalt noch zu?

Hoffer: Wir denken nur an unser großes Ziel und wollen in der Liga bleiben. Dafür müssen wir weiterhin hart arbeiten. An andere Dinge denken wir gar nicht. Wir sind ein Aufsteiger und haben ein noch sehr junges und unerfahrenes Team, von etwas anderem zu reden als dem Nichtabstieg wäre vermessen. Wir sind super in die Saison gestartet, haben dann aber vielleicht etwas Lehrgeld zahlen müssen. Denn obwohl wir eigentlich immer gute Leistungen abgeliefert haben, mussten wir einige unglückliche Niederlagen einstecken. Aber daraus haben wir gelernt, das haben wir in den vergangenen Spielen bewiesen.

FT: Sie sind nur ausgeliehen, Kaiserslautern besitzt dem Vernehmen nach keine Kaufoption. Wie sieht ihre Zukunftsplanung aus? Folgt ein neuer Angriff in Italien oder bleiben sie den Pfälzern erhalten?

Hoffer: Das entscheide ja letztlich nicht ich alleine. Ich fühle mich wohl hier und könnte mir auch vorstellen, länger für den FCK zu spielen. Hier muss man abwarten.




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