Von Maradona bis Messi: Von den Kleinen die Größten (2)

von Stephan Kläsener
2 min.

Jüngst wurde Lionel Messi zu Europas Fußballer des Jahres gekürt. Er ist der erste Argentinier, dem diese Ehre zuteil wurde. Als sein legitimer Vorgänger Diego Armando Maradona noch mit dem Ball über die großen Fußballbühnen dieser Welt wirbelte, war diese Auszeichnung nur Europäern vorbehalten. Dennoch sind die Parallelen unverkennbar. Beide Ausnahmefußballer zeichnen bzw. zeichneten sich durch ihre brillante Technik, Durchsetzungsfähigkeit, Dribbelstärke und Torgefährlichkeit aus. Die offensichtlichste Gemeinsamkeit ist aber ihre geringe Körpergröße. FussballTransfers nennt die größten, kleinen Spieler und beweist, dass es eben nicht auf die Größe ankommt.

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1,68 – Roberto Carlos: Der Mann mit einem Oberschenkelumfang von 58 cm und dementsprechender Schussgewalt ist immer noch absoluter Stammspieler bei Fenerbahce Istanbul. Ein Energiebündel sonder gleichen, das mit Real Madrid und der brasilianischen Nationalmannschaft alles gewonnen hat, was es zu gewinnen gibt. Wird wahrscheinlich in jeder Traumelf seinen Platz finden.

1,68 – Pierre Littbarski: Eine kölsche Legende. Mit seinen O-Beinen verzauberte der Berliner in 406 Bundesligaspielen und 116-Toren die Domstadt. 1983 erzielte der Dribbelkönig mit seinem 1:0-Siegtreffer im DFB-Pokalfinale gegen Fortuna Köln sein wohl wichtigstes Tor für den FC. War zudem Teil der Weltmeisterelf von 1990. Trainiert heute den schweizerischen Erstligisten FC Vaduz.

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1,67 – Diego Armando Maradona: Als Spieler einer der Größten aller Zeiten. Unvergessen seine Auftritte bei der WM 1986, als er durch seine legendären Auftritte und der mindestens ebenso legendären ‚Hand Gottes’ Argentinien fast im Alleingang zum Weltmeistertitel schoss. In der Zeit nach seiner aktiven Karriere machte Maradona allerings nur noch durch Negativschlagzeilen auf sich aufmerksam. Als argentinischer Nationalcoach mimt Maradona den großen Zampano vor der Presse, fachliche Kompetenz als Trainer hat er bislang nicht nachgewiesen.

1,66 – Thomas Häßler: Der letzte große Spielmacher, den Deutschland hatte. In der Nationalmannschaft liegt eine Bilderbuchkarriere mit über 100 Länderspielen hinter Häßler: 1990 wurde er Weltmeister, 1996 Europameister. Auf Vereinsebene blieben die großen Erfolge allerdings aus. Nicht einen nationalen Titel errang Häßler.

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1,63 – Alain Giresse: Der Franzose ist die Inkarnation von Vereinstreue. Von 1970 bis 1986 spielte der heute 57-Jähige bei Girondins Bordeaux und wurde zweimal französischer Meister. Am hellsten leuchtete Giresse’ Stern allerdings in der Nationalmannschaft. Gemeinsam mit Michel Platini, Jean Tigana und Luis Fernández bildete Giresse in den 80er Jahren das "magische Viereck" der französischen Nationalmannschaft. 1984 sprang der Europameistertitel heraus.

Von Maradona bis Messi: Von den Kleinen die Größten (1)

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