Völlig neue Sphären: Der Ablöse-Poker um Wirtz hat begonnen
Spätestens seitdem durchgesickert ist, dass Florian Wirtz nur zum FC Bayern wechseln möchte, werden in München alle Hebel in Bewegung gesetzt – und fleißig die Rechenschieber benutzt. Klar ist jedoch: Für den FCB würde der Wunschtransfer extrem teuer.

Mittlerweile läuft alles auf einen absoluten Blockbuster-Transfer innerhalb der Bundesliga hinaus. Sofern es Florian Wirtz tatsächlich vom Rhein an die Isar zieht, würde dies der mit Abstand teuerste Wechsel der Ligageschichte. Dazu könnte er das Machtverhältnis im deutschen Fußball auf Jahre hinaus zementieren – Wusiala sei Dank.
Im Grunde ist die Sachlage klar: Der FC Bayern will Wirtz, der möchte dem Vernehmen nach nur zum FCB und soll auch seinen aktuellen Coach Xabi Alonso bereits informiert haben, der den Edeltechniker seinerseits gerne zu Real Madrid mitnehmen würde. Ebenso klar ist jedoch, dass sich Bayer Leverkusen seinen Topspieler teuer bezahlen lassen will.
Schmerzgrenze nicht verhandelbar
Die ‚Bild‘ berichtet, dass die bereits vor einem Jahr von Klub-Boss Fernando Carro in den Raum geworfene Mindestablöse von 150 Millionen Euro für den mittlerweile 22-Jährigen nun noch einmal intern bestätigt wurde. An dieser Schmerzgrenze sei nicht zu rütteln, flexibel sei jedoch, wie sich der Gesamtbetrag zusammensetzen könnte.
Genau das scheint im beginnenden Transferpoker der Hauptknackpunkt zu sein. Wahrscheinlich ist laut ‚Bild‘, dass es einen fixen Betrag gibt, der sich über einige erfolgsabhängige Boni immer weiter steigern wird. Möglich wären beispielsweise Prämien für Titelgewinne, Einsätze oder persönliche Auszeichnungen wie etwa dem Ballon d’Or.
Solange die Gesamteinnahmen am Ende mindestens 150 Millionen Euro erreichen, wird Bayer voraussichtlich grünes Licht geben – und würde damit den größten Gewinn in der Geschichte des Fußballs einstreichen. 2020 hatte die Werkself für den deutschen Nationalspieler lediglich 200.000 Euro an den 1. FC Köln überwiesen.
Schwindelerregende Zahlen
Den bisherigen Rekord hält der FC Barcelona, der 2013 88 Millionen Euro für den Brasilianer Neymar (33/aktuell FC Santos) an den FC Santos zahlte und vier Jahre später 222 Millionen von Paris St. Germain erhielt.
Ganz aufgegeben hat Leverkusen seinen Spielmacher allerdings noch nicht. Weiterhin liegt Wirtz ein Angebot zur Vertragsverlängerung bis 2028 vor. Dieses beinhaltet eine deutliche Gehaltserhöhung auf zwölf Millionen Euro sowie die Zusage einer Ausstiegsklausel über geschätzte 125 Millionen Euro, die nach der Weltmeisterschaft 2026 aktiv wäre.
In diesem Fall würde Wirtz planmäßig noch eine Saison in Leverkusen spielen und höchstwahrscheinlich im kommenden Sommer erst nach München wechseln. Damit würde auch der FCB etwas Geld einsparen. Sollte der Wechsel bereits in diesem Sommer zustande kommen, müsste der frischgebackene Meister wohl inklusive Gehalt ein Paket von bis zu 250 Millionen Euro für Wirtz schnüren.
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