Liverpool: „Monster“ Phillips glänzt als van Dijk-Ersatz

von Remo Schatz - Quelle: BBC
2 min.
Jürgen Klopp war von Nathaniel Phillips begeistert @Maxppp

Für Jürgen Klopp kommt es in der Frühphase der Saison knüppeldick. Nach der schweren Verletzung von Abwehrchef Virgil van Dijk fällt mittlerweile auch Notlösung Fabinho mit einer Muskelverletzung aus. Ersatz hat der Meistertrainer im eigenen Kader gefunden.

„Das ist wie in einer Ehe. In guten und in weniger guten Zeiten muss man zusammenhalten. Wir haben viele Spiele, und es sieht so aus, als würde sich nach jedem ein Spieler für eine Weile verabschieden. Aber wir müssen zusammenhalten und versuchen, das nächste Spiel zu gewinnen“, gab sich Jürgen Klopp nach dem Champions League-Spiel gegen den FC Midtjylland (2:0) konsterniert.

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Auch Fabinho fällt aus

Neben Innenverteidiger Joe Gomez (23) musste gegen die Dänen der eigentliche Sechser Fabinho aushelfen. Nach 30 Minuten war für die brasilianische Notlösung aber Schluss. Die Oberschenkelverletzung des 27-Jährigen soll zwar nicht so schlimm sein wie zunächst befürchtet, vorerst fällt Fabinho aber aus.

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Beim gestrigen Premier League-Spiel gegen West Ham United musste Klopp Nathaniel Phillips ins kalte Wasser werfen. Der 23-Jährige gehört nominell der zweiten Mannschaft an und stand im Sommer kurz vor einem Abschied aus Liverpool. In der vergangenen Saison war er als Leihspieler am Bundesliga-Aufstieg des VfB Stuttgart beteiligt und kam zu 22 Pflichtspieleinsätzen.

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„Er ist nicht Messi, aber wen interessiert das?“

Gegen die Hammers feierte Phillips sein Premier League-Debüt – und begeisterte seinen Trainer. „Er ist ein brillanter Kerl, klug, intelligent, er hat einfach alles“, zitiert die ‚BBC‘ einen fast überschwänglichen Liverpool-Trainer, „er ist nicht leicht, zu durchschauen. Er ist nicht Messi, aber wen interessiert das? In der Luft ist er ein Monster. Er war unglaublich. Beim ersten Spiel kann sich wohl jeder vorstellen, wie nervös er war.“

Natürlich weiß Klopp, was er mit solchen Worten bewirkt und wie er seinem Notnagel so das Debüt versüßt. Die Wahrheit ist, dass der deutsche Trainer kaum eine andere Möglichkeit mehr hat und gut daran tut, die Zweitmannschaft-Lösung stark zu reden. Phillips zeigte aber tatsächlich eine überaus starke Partie und bildete mit Gomez eine über weite Strecken sichere Innenverteidigung.

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Klopp kann dabei sein Glück kaum fassen: „Zwölf Klubs wollten ihn. Für mich war klar, dass er gehen würde und ich war damit einverstanden. Aus welchen Gründen auch immer hat das nicht geklappt und das ist großartig. Heute Abend hat alles gepasst, er hat dem Team unglaublich geholfen.“

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