Die von RB-Chef Oliver Mintzlaff offen formulierte Kritik an seiner Arbeit möchte Marco Rose nicht einfach so stehen lassen. Auf der Pressekonferenz vor dem Champions League-Duell gegen Juventus Turin am morgigen Mittwochabend (21 Uhr) konterte der Trainer von RB Leipzig den Vorwurf, dass die Sachsen unter seiner Leitung bisher nicht da waren, wenn der FC Bayern geschwächelt hat und ein Angriff auf die deutsche Meisterschaft möglich war: „Oliver ist unser Chef. Es ist sein gutes Recht, sich zu äußern. Er hat niemanden beleidigt, niemanden infrage gestellt. Er will diesen Klub weiter nach vorne bringen. Das möchte ich auch. Das möchte jeder, der hier arbeitet.“
Dennoch halte er die Kritik nicht für gerechtfertigt: „Ich bin jeden Tag hier und weiß, was wir in den letzten zwei Jahren geschaffen haben und was wir noch nicht nach vorn gebracht haben. Ich weiß nicht, wo in den letzten zwei Jahren die Lücke für uns war. In meiner ersten Saison habe ich nach fünf Spieltagen mit nur fünf Punkten übernommen und wir haben uns für die Champions League qualifiziert und den DFB-Pokal gewonnen. In meiner zweiten Saison mussten wir die Abgänge von fünf Stammspielern verkraften. So richtig habe ich die Lücke nicht gesehen.“ Die Kritik aus der Führungsetage könne Rose aushalten: „Wenn man in dem Geschäft ein bisschen Druck vom Boss bekommt, dann gehört das dazu. Entweder man reibt sich in Missverständnissen und Kleinkriegen auf oder man nimmt es als Motivation. Wir nehmen es als Motivation.“
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